Anastasia Biefang war die erste trans Kommandeurin der deutschen Bundeswehr und ist Protagonistin des Films «Ich bin Anastasia». In Köln hatte sie ein diskriminierendes Erlebnis in der Gay Sauna. Davon berichtet sie in ihrem Kommentar*.
Es begab sich am CSD-Wochenende in Köln, Stadt der Vielfalt und der weltoffenen Toleranz (MANNSCHAFT berichtete), irgendwann morgens zwischen sechs und sieben Uhr. Nachdem das allgemeine Feiergelage verebbt war, zog ich mit meinen schwulen Freunden in die Phoenix Sauna (eine der beliebtesten Gay Saunen in Deutschland – MANNSCHAFT berichtete). Ich war erstaunt von der Offenheit, die mir scheinbar begegnete, als Frau in eines der letzten schwulen Bollwerke Einlass gewährt zu bekommen. «Nein, transgender sind hier willkommen.» Gut! Am Eingang kurz den Ausweis geprüft, die Altersgrenze von 18 Jahren hatte ich nachweislich leicht erreicht, 22 Euro für Eintritt und Handtuch bezahlt und hinein ins Vergnügen.