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Trans Frau in Berlin beleidigt und geschlagen

Eine Zeugin schritt ein

homophobe Beleidigung
Foto: AdobeStock

In Berlin-Köpenick wurde eine trans Frau am Sonntag Nachmittag von einem unbekannt gebliebenen Mann beleidigt und mehrfach ins Gesicht geschlagen.

Der Täter soll gegen 16.45 Uhr auch versucht haben, ihr in der Hämmerlingstrasse, entlang der Wuhle, die Handtasche zu entreissen. Durch Schreie machte die 62-Jährige auf den Angriff aufmerksam. So gelang es der 62-Jährigen gemeinsam mit einer hinzueilenden 42-Jährigen, den Angreifer in die Flucht zu schlagen.


Gegen den geplanten Vortrag einer wissenschaftlichen HU-Mitarbeiterin wurde Protest angekündigt: «An unserer Uni gibt es keinen Platz für Queerfeindlichkeit. Wir sehen uns auf der Strasse!» An der Absage des Vortrags gibt es nun Kritik (mehr)


Der Täter rannte schliesslich in Richtung Forum Köpenick davon. Mit leichten Gesichtsverletzungen sowie Kopf- und Nackenschmerzen wurde die 62-Jährige ambulant durch einen alarmierten Rettungswagen behandelt.


Die Ermittlungen dauern an.

Bürgermeisterin Bettina Jarasch (Grüne) verurteilte die Tat: «Transfeindlichkeit hat viele Gesichter und ist nicht erst bei Gewalt inakzeptabel. Ich wünsche der Betroffenen eine schnelle Genesung. Das Land Berlin steht für eine vielfältige Gesellschaft und fördert Strukturen, die Transfeindlichkeit entgegentreten und Betroffenen helfen.»

«Selbstbestimmung ist keine Dekadenz!», schreibt Anastasia Biefang und antwortet damit auf eine transfeindliche Kolumne.



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