Tom Hanks: Würde «Philadelphia»-Rolle heute nicht mehr spielen
Grund ist die «fehlende Authentizität eines Heteros»
Hollywood-Star Tom Hanks würde die Rolle in dem Film-Drama «Philadelphia» heute nicht mehr spielen.
«Könnte ein Heterosexueller das, was ich in ,Philadelphia‘ gemacht habe, heute tun? Nein, und das zu Recht», sagte der 65-Jährige dem New York Times Magazine. Hanks wurde 1994 für seine Rolle in dem Film über einen homosexuellen Rechtsanwalt, der an AIDS erkrankt ist, mit einem Oscar als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet.
«Ich glaube nicht, dass die Leute die fehlende Authentizität eines Heteros, der einen Schwulen spielt, akzeptieren würden», sagte Hanks weiter. «Es ist kein Verbrechen, kein Buh-Ruf, wenn jemand sagt, dass wir mehr von einem Film verlangen in der modernen Welt der Authentizität.»
In seiner Oscar-Rede damals dankte er unter anderem zwei schwulen Männern, die er zu den wichtigsten Mentoren seines Lebens zählte. Einer davon war sein früherer High School-Lehrer Rawley Farnsworth, den er «one of the finest gay Americans» nannte und damit unabsichtlich live vor einem weltweiten Fernsehpublikum öffentlich outete (MANNSCHAFT berichtete).
Übel nahm ihm sein Lehrer die Sache allerdings nicht – und der Vorfall inspirierte mit der Komödie «In & Out» dann sogar einen ganzen Film.
Am Anfang war die Angst – HIV in TV und Film. Die fiktionale Aufarbeitung setzte damals sehr früh ein (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
News
Aus Schwulenhass erschossen? US-Schauspieler Jonathan Joss ist tot
Der «King of the Hill»-Star starb bei einem Nachbarschaftsstreit in Texas. Sein Ehemann meint, er wurde ermordet.
Von Newsdesk Staff
Serie
People
Film
Religion
Über 55.000 Unterschriften für Absetzung von Kardinal Woelki
Bei Ermittlungen der Staatsanwaltschaft ging es im Kern darum, was Woelki zu welchem Zeitpunkt über Missbrauchsvorwürfe gegen Priester wusste.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
News
Polizei
Schweiz
Bern Pride 2025: «Zäme für Fröid, Widerstand und Liebi»
Rechte, die hart erkämpft wurden, sind nicht selbstverständlich – «auch nicht in der Schweiz».
Von Newsdesk Staff
News
Pride
Deutschland
«Krankhaft»: Erschreckende Zunahme bei queerfeindlichen Diskriminierungsfällen
Ein Viertel aller Personen, die bei der Antidiskriminierungsstelle Rat suchten, meldete Diskriminierung durch staatliche Stellen.
Von Newsdesk Staff
News
TIN