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Thiel-Krimi: Falsche Hinweise führen Ermittler zu Schwulen-Treff

Der Krimi beruht auf wahren Gegebenheiten

Heino Ferch
Szene aus «Briefe aus dem Jenseits» (Foto: Arte)

Dem echten Ingo Thiel, Mordermittler in Mönchengladbach, wurde eine besondere Ehre zuteil: Schon zu Lebzeiten steht er im Mittelpunkt einer Krimireihe – gespielt von Heino Ferch.

Ein 30 Jahre alter Vermisstenfall landet auf dem Schreibtisch von Kommissar Ingo Thiel. Nach dem Verschwinden des 15-jährigen Sven bekamen seine verzweifelten Eltern noch eine Weile aus verschiedenen europäischen Ländern Briefe von einem Unbekannten, der ihnen vorgaukelte, ihr Sohn würde noch leben und durch die Welt reisen.


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Plötzlich, nach Jahrzehnten, kommen wieder neue Briefe. Der Fall wird wieder heiss. Und Thiel stellt fest, dass dieser Fall seinen längst pensionierten Vorgänger Dennert (Manfred Zapatka) nie losgelassen hat. Doch wer quält die Eltern des Verschollenen mit solchen Briefen? Und warum konnte der Täter nicht gefasst werden?


Mit «Briefe aus dem Jenseits» ist ein spannender, fünfter Niederrhein-Krimi gelungen. Er lief bereits im Oktober 2023 in Erstausstrahlung auf Arte (MANNSCHAFT berichtete). In der vom Braunkohleabbau gezeichneten Landschaft des Niederrheins wird Thiel allmählich klar, dass die Ermittler damals der falschen Hypothese gefolgt sind. Dass Sven in der Nähe eines Schwulen-Treffpunkts zuletzt gesehen wurde, war vielleicht doch nur Zufall.

Wieder folgt der Film einer wahren Begebenheit. Heino Ferch spielt erneut Ingo Thiel, der echte Kommissar Thiel fungiert als Fachberater für die Fernsehfilme. Regie führte diesmal Niki Stein.
Verschiedene Erzählstränge, die sich erst zum Schluss zu einem Gesamtbild verbinden, bauen Spannung auf. Was hat ein verurteilter Gewalttäter im Gefängnis und was eine Putzfrau in Köln-Chorweiler mit der Sache zu schaffen?

Daneben ist Winnie, der Quasi-Assistent an Thiels Seite, auf dem Absprung zum Landeskriminalamt und das Ermittler-Duo steht vor der beruflichen Trennung. Es kommt zu Spannungen. Eine Profilerin stellt fest, dass die neuen Briefe vom alten Absender stammen dürften. Über ein Postverteilzentrum gelingt es allmählich, den Absender einzugrenzen. Er nennt sich Chris. Aber warum lässt sich in Svens Umfeld von damals partout kein Chris finden?


Der Krimi «Briefe aus dem Jenseits» läuft am Montag um 20.15 Uhr im ZDF.

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