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Tausende demonstrieren bei Prides in Warschau und Wien

Bei der 25. Regenbogenparade in der österreichischen Hauptstadt kam es zu einer Störaktion

Pride Parade in Warschau (Foto: Attila Husejnow/SOPA Images via ZUMA Wire/dpa)

Zum ersten Mal seit zwei Jahren ist eine Pride Parade durch die Strassen Warschaus gezogen. Derweil fand in Wien die 25. Regenbogenparade statt.

Tausende Menschen demonstrierten am Samstag für mehr LGBTIQ Menschenrechte, wie die Agentur PAP berichtete. Viele schwenkten Regenbogenfahnen. Wegen der Corona-Pandemie war die Veranstaltung im vergangenen Jahr ausgefallen.

An dem Marsch nahm auch der Bürgermeister der polnischen Hauptstadt, Rafal Trzaskowski, teil. «Dies ist ein Ort, wo alle lächeln und es keine Aggression gibt», sagte der Politiker der liberalen Bürgerplattform (PO). Ein Sprecher der Veranstalter beklagte eine sich verschlechternde Situation für die LGBTIQ-Gemeinde in Polen unter der nationalkonservativen Regierung. Man rücke aber als Gemeinschaft enger zusammen und fühle sich dadurch gestärkt.

Die erste Gleichheitsparade («Parada Rownosci») in Warschau fand im Jahr 2001 statt. Im Jahr 2017 kamen hier 50.000 Menschen, ein neuer Rekord (MANNSCHAFT berichtete). Ähnliche Veranstaltungen gibt es inzwischen auch in anderen Ländern Mittelosteuropas. In Tschechien wird das Festival «Prague Pride» vom 2. bis 8. August stattfinden.


Auch in Wien gingen am Samstag LGBTIQ und ihre Verbündeten auf die Strasse

Wien
Pamela Rendi-Wagner, Chefin der SPÖ, bei der 25. Vienna Pride Parade (Foto: Expa/Florian Schroetter/APA/dpa)

Am Rathausplatz kam es bei der Abschlusskundgebung der 25. Vienna Pride zu einer Störaktion. Vor den Tausenden Teilnehmer*innen wurde ein Plakat mit dem Schriftzug «No Pridemonth» gezeigt.

Warum wir die Regenbogenparade immer noch brauchen? pic.twitter.com/GdftNYbzks

— Yannick Shetty (@yannickshetty) June 19, 2021

Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und Vizebürgermeister Christoph Wiederwehr (NEOS) verurteilten die Aktion. Gerade Wien stehe für Vielfalt, Offenheit, Solidarität und vor allem Anti-Diskriminierung. «Wien liebt dich, egal wen du liebst», erklärten sie.



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