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Jetzt im Kino: Black Swan

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(Bild: Fox Searchlight)

Natalie Portman brilliert im neuen Drama «Black Swan». Die Filmkritik von unserem Filmguru Patrick Schneller.

Die ehrgeizige junge Ballett-Tänzerin Nina (Natalie Portman) ergattert die Hauptrolle in einer Neuinszenierung von Tschaikowskis «Schwanensee» des exzentrischen Franzosen Thomas (Vincent Cassel). Das Spezielle: Sie soll den weissen und den schwarzen Schwan verkörpern.

Nina, durch ihre Mutter Erica (Barbara Hershey) seit jeher unter Erfolgsdruck gesetzt, ist bald hoffnungslos überfordert mit der Doppelrolle, sie beginnt zu halluzinieren. Und in der Ensemble-Kollegin Lily (Mila Kunis) sieht sie bald eine gefährliche Konkurrentin, die ihr die Rolle abspenstig machen will. Nina wird immer labiler.

Mit «Black Swan» schuf Darren Aronofsky («Requiem for a Dream», «The Wrestler») einen grossartigen Mix aus Balettdrama und Psychohorror, der von Beginn weg fesselt.


Natalie Portman führt dabei ein grandioses Darsteller-Ensemble an und müsste für ihre Leistung eigentlich den Oscar gewinnen. Die Atmosphäre spitzt sich kontinuierlich zu und erinnert an italienische Horrorthriller aus den 70er-Jahren wie «Suspria» (1977) und «Il Profumo della Signora in Nero» (1974), von denen auch inhaltlich einige Parallelen unübersehbar sind.

Das schrecklich schöne Finale schliesslich ist schlicht der Hammer und muss man gesehen haben, um zu glauben. «Black Swan» ist nicht bloss der erste heisse Kandidat für das Prädikat «Film des Jahres», sondern einfach einer der besten Filme der letzten Jahre überhaupt: ein Kino-Erlebnis, das lange nachwirkt.


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