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Queer in der Highschool: «Love, Simon» lebt als Serie weiter

Das berichtet das Portal Hollywood Reporter

Love Simon
Nick Robinson als Simon (Foto: «Love, Simon»)

Es war einer der grossen queeren Kinohits 2018 – nun soll aus «Love, Simon» eine TV-Serie werden, meldet der Hollywood Reporter.

Anstatt die Filmhandlung direkt in eine Serie umzuwandeln, soll die TV-Adaption auf Becky Albertallis Roman «Leah On The Offbeat» beruhen, dem Nachfolger von «Simon vs. the Homo Sapiens Agenda» – dieses Buch diente als Vorlage für den Film.

«Konsequenzen» – Drogen, Sex und Gewalt in der Anstalt

Der Cast wird ein komplett neuer sein. Auch Greg Berlanti, der beim Film Regie führte, wird nicht an dem Projekt mitarbeiten, das bei 20th Century Fox Television laufen soll. Das Medienunternehmen gehört Disney, hier liegen auch die Rechte für die Serie «Love, Simon». Berlanti wiederum, Schöpfer mehrerer Serien, hat einen exklusiven Vertrag mit Warner Bros. Television. Die Serie soll 2020 beim Streamingportal Disney+ laufen.

Der Film erzählt die Geschichte des 17-jährigen Simon Spier (Nick Robinson), der sich durch die Highschool kämpft und dabei seine Homosexualität unter Verschluss hält. Im Internetchat vertraut er sich einem Klassenkameraden an, ohne dabei aber dessen Namen zu kennen. Simons Welt gerät aus den Fugen, als die E-Mails zwischen ihm und seinem anonymen Chatpartner plötzlich die Runde an der Schule machen und ihn bei allen outen.


Für den Mainstream eine grosse Sache
Der Schauspieler Nick Robinson verspürte eine besondere Verantwortung, die Hauptrolle im Film «Love, Simon» zu übernehmen. «Zum einen, weil ich einen schwulen Teenager spiele und das in einem Mainstreamfilm wirklich eine grosse Sache ist – gerade für die LGBTIQ-­Community», erzählte Robinson gegenüber MANNSCHAFT. «Zum anderen auch, weil ich weiss, dass die Romanvorlage viele Fans hat, die ich nicht enttäuschen wollte.» Es sei ihm aber gut gelungen, sich vom Druck zu befreien. Regisseur und Produzent Greg Berlanti habe ihn immer wieder versichert, der Richtige für die Rolle zu sein. «Was blieb mir anderes übrig, als ihm so zu vertrauen, wie er mir vertraute?»

Es war nicht selbstverständlich, dass eine Hollywoodproduktion – dazu noch ein High­school-Film – eine schwule Figur ins Zentrum rückt. Teil einer Geschichte zu sein, die aus dieser Perspektive noch nicht in einem so grossen Rahmen erzählt worden ist, hat Robinson am Projekt fasziniert. «Die Perspektive eines jungen schwulen Mannes in der Highschool – normalerweise kommt diese Figur nur als Nebenrolle vor.»

Eine leicht idealisierte Realität
Die Jahre als Teenager waren auch für Nick Robinson eine emotional anstrengende Zeit. Er war an drei verschiedenen Highschools und gab sich deswegen besondere Mühe, dazuzugehören und gut anzukommen. Trotzdem habe er sich manchmal alleine und einsam gefühlt, weil auch er nicht genau gewusst habe, wer er sei und wo er nun wirklich hingehöre. «Die Highschool-Jahre waren voller Verunsicherung, Ungewissheiten und nicht zuletzt Hormone. Kein Wunder, dass so viele Filme darüber gedreht werden!»



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