Schluss mit sexy: OnlyFans will Pornos verbieten
Man will die inhaltlichen Richtlinien weiterentwickeln
Das Posten von «sexuell eindeutigen Inhalte» auf OnlyFans könnte bald verboten werden. Das Unternehmen gab am Donnerstag bekannt, eine neue Richtlinie für Inhalte umsetzen zu wollen.
Was an konkreten Änderungen auf die Nutzer*innen zukommt, will der Betreiber laut einem Bloomberg-Artikel in den kommenden Tagen bekanntgeben. Offenbar soll das nachlassende Investoreninteresse reanimiert werden. Männer wie Christian H., der sich als «Chris Heart» bei OnlyFans auslebt (MANNSCHAFT berichtete), müssten sich dann wohl eine neue Plattform suchen.
Wie einige Nutzer*innen bei Twitter vermuten, wo OnlyFans seit Stunden trendet, könnte das das Ende des Portals bedeuten.
«Um die langfristige Nachhaltigkeit unserer Plattform zu gewährleisten und weiterhin eine integrative Gemeinschaft von Creators und Fans zu beherbergen, müssen wir unsere inhaltlichen Richtlinien weiterentwickeln», erklärte OnlyFans-Chef Tim Stokely.
Mit den Änderungen komme man den Wünschen der Bankpartner und Zahlungsabwickler nach. Ob das allein der Grund ist, ist unklar. Zuletzt hatte auch der Jugendschutz OnlyFans ins Visier genommen.
«Wir registrieren, dass zum Beispiel Onlyfans zunehmend erotische Anbieter und Influencer anzieht und wir werden uns darum kümmern», erklärte Tobias Schmid, Direktor der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen und Vorsitzender des Verbunds der nationalen Medienregulierungen in Europa, in der Welt am Sonntag.
Jenseits von Silicon Valley und unterm Radar der öffentlichen Wahrnehmung hat sich die Videoplattform OnlyFans zur neuen Interneterfolgsgeschichte entwickelt. Dort zahlen Fans monatlich für ein Abo, das es ihnen erlaubt, Personen ihrer Wahl vorwiegend beim Sex zuzuschauen. Jeder kann bisher mitmachen und mitverdienen. Mehr als 100 Millionen Nutzer*innen sind registriert.
Wie gut man offenbar bei OnlyFans verdienen kann, zeigt die Geschichte von der Mutter des 19-jährigen «Jack the Lad»: Sie forderte eine Gewinnbeteiligung (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Niederlande
Dank Bauernprotesten: So verliebte sich Rob Jetten in seinen Nicolás
Die Niederlande haben gewählt und bekommen einen neuen Ministerpräsidenten. Beste Aussichten hat der linksliberale Rob Jetten. Und er bringt noch jemanden mit.
Von Newsdesk/©DPA
Politik
Sport
Liebe
TV
Missbrauch, Aids-Krise, Koks-Konsum: Doku über Domina
Manuela Freitag ist die dienstälteste Domina in der Hamburger Herbertstrasse. Regisseur Peter Dörfler widmet ihr nun eine eindringliche dreiteilige Doku-Serie im ZDF. Vorab ist sie auch zu streamen.
Von Newsdesk/©DPA
Lust
Deutschland
HIV, Aids & STI
Community
Kerstin Ott: «Nicht mehr zu rauchen, war am härtesten»
Kerstin Ott ist eine der erfolgreichsten Schlagerstimmen. Auf ihrem fünften Album «Für immer für dich» verbindet die 43-Jährige Lebensfreude, Melancholie und Sixties-Soul. Wir sprachen mit ihr über Heimwerken, Ehrgeiz und den Abschied von alten Süchten.
Von Steffen Rüth
Musik
Unterhaltung
Lesbisch
Schweiz
Keine neuen HIV-Übertragungen bis 2030? Ziel «ernsthaft in Gefahr»
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat die aktuellsten Zahlen zu HIV und sexuell übertragbaren Infektionen (STI) in der Schweiz veröffentlicht. Nationale und globale Sparmassnahmen würden die erreichten Fortschritte und das Ziel 2030 gefährden, so die Medienmitteilung.
Von Newsdesk Staff
HIV, Aids & STI
Gesundheit