Scharon Afek wird Israels erster offen schwuler General
Scharon Afek wird Israels erster offen schwuler General. Israelische Medien berichteten am Donnerstag, Verteidigungsminister Avigdor Lieberman habe die Beförderung des bisherigen höchsten Militäranwalts gebilligt. Nach dpa-Angaben hatte Afek unter anderem innerhalb der Armee das Verfahren gegen den Soldaten Elor Asaria geleitet, der in Hebron einen verletzten palästinensischen Attentäter erschossen hatte.
Afek hatte sich erst im Mai des vergangenen Jahres geoutet. Er sagte, er wollte damit LGBTIQ-Jugendlichen zeigen, die vor ihrem Armeedienst stünden, dass sie sich nicht sorgen müssten, als Soldat oder Soldatin keine Karriere machen zu können. Ihr Erfolg hänge nur von ihnen selbst ab, so Afek im Mai 2017. Er selber habe als junger Offizier solche Ängste gehabt, die sich aber nicht bestätigt hätten.
Das israelische Fernsehen wertete Afeks Beförderung zum General als „historischen” Schritt. Die israelische Zeitung „Maariv” zitierte aus einem Interview mit Afek im vergangenen Jahr. Schwule und lesbische Rekruten und Rekrutinnen „sollten wissen, dass es in der Armee keine Glasdecke gibt”, sagte Afek damals. Obwohl Schwule und Lesben in der Gesellschaft immer noch häufig mit Unwissenheit und Hass konfrontiert seien, könne im Militär jeder „an die Spitze der Pyramide gelangen”.
In Israel müssen Männer knapp drei Jahre und Frauen gut zwei Jahre lang Wehrdienst leisten. Die Armee steht auch Homosexuellen und Transsexuellen offen.
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