Rechtsextreme wollen LGBTIQ beim CSD Dresden auflauern
Es soll eine «Demo gegen Pride Monat» geben
Eine vom Verfassungsschutz beobachtete rechtsextreme Gruppe ruft zur Demo gegen den Dresdner CSD am Samstag auf. Zur Sicherheit gibt eine Planänderung.
Die rechtsextreme Vereinigung „Elblandrevolte“ ist im Zusammenhang mit den brutalen Angriffen auf Dresdner Plakatierteams bekannt. Sie ruft für kommenden Samstag zu einer Versammlung am Dresdner Hauptbahnhof auf. Unter dem Motto „Good Night Gay Pride“ soll die Aktion zeitgleich mit der Anreise von Besucher*innen zum CSD stattfinden.
In ihrem Aufruf zur «Demo gegen Pride Monat» verunglimpft die Gruppe LGBTIQ als «Identitätsgestörte» und kündigt an, sich ihnen entgegenzustellen.
Die «Elblandrevolte» steht im Zusammenhang mit den brutalen Angriffen auf Wahlkampfteams in Sachsen. Mindestens einer der Tatverdächtigen, die den SPD-Spitzenkandidaten Matthias Ecke krankenhausreif geprügelt haben, dieser Gruppierung angehören (MANNSCHAFT berichtete)
CSD-Vorstandssprecher Ronald Zenker erklärte gegenüber der Sächsischen Zeitung, er lasse sich nicht einschüchtern. «Wir werden einen Truck früher starten, dieser fährt zum Bahnhof und wird ab 10.30 Uhr am Wiener Platz stehen. Wer mit der Bahn anreist, kann dort sicher in den Truck steigen.»
Zum CSD Dresden soll es in diesem Jahr sogar einen Regenbogen-Bus geben.
Ehrung für Michael Kajubi, Ugandas Exil-Botschafter für Vielfalt. Er erhielt in Berlin den «To Do Award Human Rights in Tourism» auf der Messe ITB und sprach mit MANNSCHAFT+ über seine Arbeit und sein neues Leben in Kanada.
Das könnte dich auch interessieren
Deutschland
Abgeordnete müssen Pride-Flaggen aus Büros im Bundestag entfernen
Nachdem Julia Klöckner (CDU) das Hissen vor dem Bundestag zum Berliner CSD untersagt hatte, berichten nun mehrere Abgeordnete davon, dass sie von der Bundestagsverwaltung aufgefordert worden seien, Regenbogenflaggen aus ihren Büros zu entfernen.
Von Newsdesk Staff
News
Politik
Pride
Justiz
Missbrauchsverfahren gegen Berliner HIV-Arzt eingestellt
Nach über 10 Jahren hat das Berliner Landgericht das Missbrauchsverfahren gegen einen HIV-Mediziner gegen Zahlung einer Geldauflage eingestellt. Von mindestens 30 mutmasslichen Opfern war die Rede.
Von Newsdesk Staff
Gesundheit
News
HIV, Aids & STI
Berlin
Lehrerbrief über homophobes Mobbing ging an mehrere Stellen
Ein Anwalt wendet sich im Namen eines schwulen Lehrers an die Bildungsverwaltung. Aber wo landete das Schreiben dann? Ein Abgeordneter hat noch einmal nachgefragt.
Von Newsdesk/©DPA
Religion
Schwul
News
Österreich
Wien demonstriert gegen transfeindliche Gewalt
In Österreich nehmen queerfeindliche Angriffe zu. Betroffen sind nicht nur queere Einrichtungen wie die Villa Vida und das Gugg, das Vereinszentrum der Hosi Wien, sondern auch viele Einzelpersonen.
Von Christian Höller
Queerfeindlichkeit
News
TIN