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«Queer Crimes»: Podcast über Verbrechen und Vorurteile

U.a. geht es um den Berliner «Darkroom-Mörder»

Polizei
Symbolfoto: Adobestock

Irina Schlauch und der queere Journalist und Podcaster Marvin Standke beleuchten Kriminalfälle.

Was macht queere Menschen zu Täter*innen, warum werden queere Menschen so oft zu Opfern von Hassverbrechen und wie liefen die Berichterstattung in den (Boulevard-)Medien und die Prozesse? Antworten zu diesen und mehr Fragen gibt der neue MDR-Podcast «Queer Crimes» in sieben Folgen.


Ein Mann wurde in Berlin geschlagen und homophob beleidigt, ein weiterer Vorfall im Regenbogenkiez 


Es herrsche, gerade in der Boulevardpresse, oft pure Sensationsgier, die Taten würden gern im Rotlicht-Milieu verortet, heisst in einer Ankündigung zum neuen Podcast des MDR.


Foto: ARD

Mit diesen Vorurteilen wollen die Hosts aufräumen: Irina Schlauch (sie war die erste «Princess Charming») und der queere Journalist und Podcaster Marvin Standke beleuchten die Kriminalfälle unter einem neuen Aspekt. So bringt Irina Schlauch bei den Gesprächen auch ihre Expertise als Juristin mit ein. Standke rekonstruiert die Verbrechen und deren Berichterstattung. Die Hosts sind Teil der queeren Community und sorgen mit ihrer persönlichen, einfühlsamen Erzählweise und ihren eigenen Erfahrungen für Authentizität des neuen MDR-True-Crime-Audioformats.

In der ersten Folge geht es um den «Darkroom-Mörder». An einem frühen Morgen Anfang Mai 2012 entdeckt das Reinigungspersonal in einem Berliner Darkroom eine Leiche: ein 32-jähriger Mann – stranguliert und vergiftet. Erst Wochen später wird klar: Er ist nur eines von vielen Opfern. Der Täter ist ein Serienmörder.

«Die lesbische Mord GmbH» ist der Titel der zweiten Folge. Ihre lesbische Liebe war geheim! Ihre Tat: den gewalttätigen Ehemann durch Auftragsmord aus dem Weg schaffen. Der Prozess löst eine feministische Protestwelle aus, die Presse nannte sie nur: «Die lesbische Mord GmbH»!


Die ersten beiden Folgen sind exklusiv in der ARD Audiothek gestartet; die nächsten Ausgaben folgen alle zwei Wochen immer dienstags.

Der Überlebende des Dresden-Anschlags erklärt: Ich bin nicht Opfer homophober Gewalt! Was bedeutet das für den geplanten Gedenkort? (MANNSCHAFT berichtete).


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