Pride-Walk in Istanbul: Polizei nimmt über 90 Menschen fest
In Izmir ebenso
In der türkischen Metropole Istanbul sind nach Angaben der Veranstalter*innen mindestens 93 Menschen im Zuge der diesjährigen Pride Parade festgenommen worden.
Die Polizei hatte bereits vor Beginn der Demonstration am Sonntag weite Teile des Zentrums abgeriegelt, um die Versammlung zu verhindern. Die Teilnehmenden wichen daraufhin auf einen anderen Stadtteil aus. Sie liessen eine meterlange Regenbogenflagge von einem Gebäude wehen und verlasen eine Presse-Erklärung. Mehrere Hundert Menschen nahmen an der Veranstaltung teil.
Auch in der westtürkischen Stadt Izmir ging die Polizei gegen Teilnehmende der dortigen Pride-Parade vor und nahm den Organisator*innen zufolge mindestens 48 Menschen fest.
In der Türkei äussern sich Vertreter*innen der Regierung und Präsident Recep Tayyip Erdogan immer wieder offen feindlich gegenüber lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans und queeren Menschen (MANNSCHAFT berichtete). Seit Jahren wird versucht, die jährliche Demonstration zu verhindern.
Der Gouverneur der Provinz Istanbul, Davut Gül, hatte bereits im Vorfeld angekündigt, Veranstaltungen, die die «Familie bedrohen», nicht zulassen zu wollen. Mehrere Veranstaltungen in Zusammenhang mit dem sogenannten Pride-Monat zur Sichtbarmachung von LGBTIQ waren untersagt worden, darunter etwa ein Picknick und eine Filmvorführung (MANNSCHAFT berichtete).
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