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Mit Urin übergossen: Mehrere Zwischenfälle beim CSD Harz

Veranstalter*innen ziehen dennoch positive Bilanz

CSD
Symbolfoto: Matthias Bein/ dpa

Am Samstag fand der erste Christopher Street Day in Wernigerode statt und zog eine grosse Anzahl von Menschen an. Die Veranstaltung wurde aber von Übergriffen begleitet.

Unterstützt vom CSD Deutschland e.V. war auch der Pressesprecher des Vereins, Kai Bölle, vor Ort. «Veranstaltungen wie der CSD in Berlin oder in Köln, sind Leuchttürme, um zu zeigen wie es geht. Und jetzt haben wir es hier in Wernigerode auch geschafft», sagte Bölle.

Falko Jentsch vom CSD Sachsen-Anhalt zog ein insgesamt positives Fazit und betonte, dass die Zusammenarbeit mit der Stadt und der Polizei hervorragend gewesen sei. Trotz vereinzelter Zwischenfälle sei die Veranstaltung gut verlaufen. «Das sind wahrscheinlich Menschen, die ihrer eigenen Unzufriedenheit Ausdruck verleihen wollen, indem sie pöbeln», sagte Jentsch. «Aber ich denke, dadurch dass hier so viele Menschen teilgenommen haben, ist es ein Zeichen, dass wir diesen Personen die Stirn bieten können.»

Wie die Polizei erklärte, wurden drei Strafanzeigen gestellt und dahingehend die Ermittlungen aufgenommen. In einem Video äussert sich beispielsweise Sarah zu einem Vorfall, bei dem sie während der Demonstration mit einem Eimer Urin übergossen wurde.


In München feierten am Wochenende über eine halbe Millionen Menschen den CSD (MANNSCHAFT berichtete). Polizei und Veranstalter*innen sprachen von einer friedlichen Parade.


CSD Freiburg: «Antifaschismus ist für uns eine grundsolide Haltung»


Die CSD-Saison wurde in Sachsen-Anhalt bereits mit dem ersten Christopher Street Day am 29. April in Schönebeck (Salzlandkreis) eröffnet (MANNSCHAFT berichtete). In dem Bundesland wurde der erste CSD 1996 veranstaltet.



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