in

Pride in Bregenz: Teenager schoss mit Schreckschusspistole

Es passierte am vergangenen Wochenende

Regenbogenfahnen
Symbolbild: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa

Am Samstag fand am Nachmittag am Kornmarktplatz die Bregenz Pride mit etwa 300 Teilnehmer*innen statt. Doch es kam zu einem Zwischenfall, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Um 15.36 Uhr gingen bei der Landesleitzentrale Bregenz mehrere Meldungen ein, dass eine Person in der Gebhard-Weiß-Strasse (nicht direkt am Veranstaltungsort der Bregenz Pride) mit einer Faustfeuerwaffe mehrmals geschossen hätte und daraufhin geflüchtet sei. Daraufhin rückten mehrere Streifen der Polizei aus. Im Tatort wurde eine 9mm Schreckschusspatrone gefunden.

Aufgrund der vorliegenden Personenbeschreibung wurde eine Sofortfahndung nach dem Unbekannten eingeleitet. Nach kurzer Fahndungstätigkeit konnte ein 16-Jähriger, laut Polizei ein türkischer Staatsbürger, in der Belruptstrasse angetroffen und kontrolliert werden. Eine Waffe konnte bei dem Teenager nicht festgestellt werden.

Vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen
Bei der Befragung durch die Polizei habe sich der Jugendliche völlig unkooperativ verhalten, gab aber schliesslich laut Polizei zu, die Schreckschusswaffe abgefeuert zu haben. Gegen den 16-Jährigen wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Er wird wegen Ordnungsstörung sowie Übertretung nach dem Waffengesetz und dem Versammlungsgesetz angezeigt.


U.a. in Bregenz war im Frühjahr eine Regenbogenfahne angezündet worden – das war leider kein Einzelfal in Vorarlberg. Nach dem Proteststurm gegen das Segnungsverbot des Vatikan für homosexuelle Paare hatten dort viele Kirchen in Österreich klar Stellung bezogen (MANNSCHAFT berichtete).

Auch bei der 25. Regenbogenparade in der österreichischen Hauptstadt vor einer Woche kam es zu einer Störaktion (MANNSCHAFT berichtete).

Schon bei der Ankündigung war es im Vorfeld zu hasserfülten Kommentaren im Netz gekommen. Ein User kündigte an: «Ich fahr mit dem Traktor durch und fertig.» (MANNSCHAFT berichtete).



Zwei Mütter

«Ich war immer wahnsinnig glücklich, dass ich zwei Elternteile habe»

Monika Gruber

Schwule Freunde helfen beim «Wechseljahr-Schmarrn»