«St. Petersburg» – Starker Song für LGBTIQ, nicht nur in Russland
Die Bangerz waren mit Nils Wanderer im Studio
Die Bangerz bringen mit dem vielfach ausgezeichneten Countertenor Nils Wanderer mit «St. Petersburg» einen Charity-Song zum Welt-AIDS-Tag heraus.
Die erneute Zusammenarbeit von Peter Plate und Ulf Leo Sommer (die beiden feierten gerade noch Premiere mit dem Ku’damm-Musical – MANNSCHAFT berichtete) mit Joshua Lange überrascht: Sie haben sich den Shootingstar der Klassikszene, Nils Wanderer, ins Studio geholt.
Der Countertenor ist Mitglied des Opera Course der Guildhall School of Music & Drama in London. Ausserdem ist er Gewinner des Young Artist Awards des Barbican Centres in London und gibt in diesem Rahmen regelmässige Konzerte mit dem London Symphony Orchestra sowie dem London Symphony Chorus. Darüber hinaus gewann Nils Wanderer die International Asian Singing Competition und erhielt die Goldmedaille – als erster Countertenor in der Geschichte des Wettbewerbs.
In dem Song «St. Petersburg» treffen berauschende Elektro-Pop-Beats auf eine einzigartige Stimme. Der Song reisst einen beim Zuhören zwischen Erinnerungen und Gegenwart hin und her und weckt Gefühle der Melancholie, Stärke und zugleich Machtlosigkeit.
Im Musikvideo wird das mit einer Sinnlichkeit zwischen den zwei Protagonisten dargestellt, von Starfotograf Olaf Blecker inszeniert und gefilmt. Die virtuose Falsettstimme wird im Video mit einem schillernd-queeren Look und durch barocke Akzente unterstrichen.
Mit dem Video und der Single will man auf die schwierige Situation der LGBTIQ-Community in Russland – sowie vielen anderen Ländern weltweit – hinweisen und ein Statement setzen. Es sei auch kein Zufall, dass der Song am 1. Dezember 2021 zum Welt-AIDS-Tag veröffentlicht wird: Sämtliche Lizenzeinnahmen aus diesem Song gehen an die Deutsche AIDS-Hilfe.
Dazu auch unsere Umfrage der Woche:
Die Musik erinnert an Klaus Nomi, dessen Stil eine Mischung aus New Wave und Oper war. David Bowie verhalf ihm einst zum Durchbruch.
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