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Neuseeland verbietet «Konversionsbehandlungen» bei LGBTIQ

Ministerpräsidentin Ardern löste damit ein Wahlversprechen ein

Konversionstherapie
Foto: AdobeStock

Neuseeland verbietet ab sofort dubiose Therapien zur angeblichen Heilung von Homosexualität. Ein entsprechendes Gesetz ist am Dienstag vom Parlament in Wellington verabschiedet worden.

Ministerpräsidentin Jacinda Ardern löste damit ein Wahlversprechen aus dem Jahr 2020 ein. «Konversionspraktiken haben keinen Platz im modernen Neuseeland», sagte Justizminister Kris Faafoi. Er sprach von einem «grossartigen Tag» für die LGBTIQ-Gemeinschaft in dem Pazifikstaat.

«Durch das Verbot von Konversionspraktiken in Neuseeland schliessen wir uns anderen Ländern auf der ganzen Welt an, um die klare Botschaft zu senden, dass alle Menschen – einschliesslich junger Menschen – es verdienen, geschützt zu werden, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Geschlechtsidentität oder ihrem Geschlechtsausdruck», betonte Faafoi. Auf die Praktiken stehen künftig bis zu fünf Jahre Haft.

In vielen Ländern sind «Konversionstherapien» bereits verboten, darunter in Kanada, Frankreich und seit kurzem Israel (MANNSCHAFT berichtete).


Deutschland hatte im Jahr 2020 ein Teilverbot beschlossen. Seither sind diese «Behandlungen» bei Minderjährigen komplett untersagt, bei Volljährigen unter bestimmten Umständen (MANNSCHAFT berichtete).

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