Nach Kritik: Leonard Bernsteins Kinder verteidigen Bradley Cooper
Es geht um die Nase des berühmten Dirigenten und Komponisten
Hollywood-Star Bradley Cooper (48) ist mit seiner Darstellung des bisexuellen Dirigenten und Komponisten Leonard Bernstein (1918-1990) in dem Film «Maestro» in die Kritik geraten.
Stimmen im Netz halten ihm vor, mit einer Nasenprothese jüdische Stereotype zu bedienen. Zudem werfen sie die Frage auf, ob Bernstein als Sohn russisch-jüdischer Einwanderer nicht besser von einem jüdischem Schauspieler verkörpert worden wäre. Cooper, der bei dem Musikdrama auch Regie führt, hat nun aber Schützenhilfe von den drei Kindern Bernsteins erhalten.
Cooper habe bei der Schaffung des Porträts über ihre Eltern «tiefen Respekt» und «Liebe» für dieses Projekt gezeigt, schrieben Jamie (70), Alexander (68) und Nina Bernstein (61) am Mittwoch (Ortszeit) auf der Online-Plattform X, die früher Twitter hiess. Ihr Vater habe tatsächlich eine «schöne, grosse Nase» gehabt. Sie seien vollkommen damit einverstanden, dass Cooper nachgeholfen habe, diese Ähnlichkeit herzustellen. Das wäre bestimmt auch ihrem Vater recht gewesen, hiess es in der Mitteilung. Sie könnten es kaum erwarten, dass die Welt Coopers Schöpfung sehen wird.
Netflix hatte den ersten «Maestro»-Trailer am Dienstag ins Netz gestellt. Neben Cooper, der 2018 mit dem gefeierten Liebesdrama «A Star is Born» mit Lady Gaga sein Regiedebüt gab, sind unter anderem Martin Scorsese und Steven Spielberg als Produzenten an Bord.
Der Trailer für das Musikdrama zeigt den Dirigenten unter anderem als jungen Mann Ende der 1940er Jahre in New York, als er seine spätere Ehefrau kennenlernte – die aus Chile stammenden Schauspielerin Felicia Montealegre (1922 – 1978), im Film verkörpert von Carey Mulligan (38). Matt Bomer spielt Bernsteins Lover (MANNSCHAFT berichtete).
«Maestro» dreht sich um die turbulente Beziehung des Paares, die auch von Bernsteins Männerbeziehungen geprägt war. Besonders mit dem verfilmten Musical «West Side Story» (1957) erreichte Bernstein Weltruhm.
Der Film «Maestro» feiert Anfang September bei den Festspielen von Venedig Premiere. Nach dem Kinostart im November soll der Film am 20. Dezember bei Netflix zu sehen sein.
Der Film «Taiwan Equals Love» zeigt, wie in Taiwan die Eheöffnung die Gesellschaft verändert hat und – für wen sie nicht gilt (MANNSCHAFT berichtete).
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