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Für die Vielfalt: «Unser Kapitän trägt die Regenbogen-Spielführerbinde»

Das sagt der Deutsche Fussball-Bund

Manuel Neuer
Nach dem Spiel Frankreich – Deutschland: Mats Hummels (l) und Torwart Manuel Neuer geben sich nach dem verlorenen Spiel die Hand (Foto: Matthias Schrader/AP Pool/dpa)

Beim Spiel gegen Frankreich trug Deutschland-Torwart Manuel Neuer eine regenbogenbunte Kapitänsbinde und bekommt viel Lob.

MANNSCHAFT wollte vom DFB wissen, wie man dort zum Tragen der Binde steht. Man teilte uns am Donnerstag schriftlich im Namen der Nationalmannschaft mit: «Unser gesellschaftliches und soziales Engagement leben wir unter anderem durch unsere gemeinnützigen Stiftung. Wir haben zuletzt deutlich gemacht, dass uns die Menschenrechte wichtig sind. Für uns gelten sie immer und überall.»

Als Mannschaft stehe man für Vielfalt. «Wir sind stolz darauf, wie wir sind. Bunt. Als deutliches Zeichen trägt unser Kapitän während der EURO die Regenbogen-Spielführerbinde.»

Das Tragen der Binde sei selbstverständlich mit dem DFB abgestimmt. Inwieweit man dem Vorschlag von Monitor-Chef Georg Restle nachkommen will, beim Spiel gegen Ungarn Flagge(n) zu zeigen (MANNSCHAFT berichtete), äusserte sich der DFB nicht. Hintergrund ist das kürzlich verabschiedete Zensurgesetz,  das sich gegen die ungarischen LGBTIQ richtet (MANNSCHAFT berichtete). Die Begegnung findet am 23. Juni in München statt.


Erstmal steht das Spiel Deutschland gegen Portugal an. «Es wird ein hartes Spiel für uns, für Deutschland aber auch», sagte Offensivspieler Bruno Fernandes am Donnerstag in Budapest.

Deutschland gewann das letzte EM-Duell gegen Cristiano Ronaldos Mannschaft 2012 in der Vorrunde durch ein Tor von Mario Gomez mit 1:0.

Bei der aktuellen EM wurde Portugals Superstar Cristiano Ronaldo (36) während des Spiels gegen Ungarn (3:0) von den Zuschauer*innen homophob beleidigt.


Respect. 🤜🤛#EURO2020 pic.twitter.com/eSijWH7Era

— UEFA EURO 2020 (@EURO2020) June 15, 2021

Der Torhüter von Ungarn, Péter Gulácsi, ging nach dem Abpfiff umgehend zu dem Rekordtorschützen, um ihn in den Arm zu nehmen und sich bei ihm für die Beleidigungen von den Rängen zu entschuldigen. Die UEFA veröffentlichte nach Abpfiff ein Foto der beiden und schrieb dazu: «Respect».

Der Leipzig-Torwart Gulácsi hatteUngarns Anti-LGBTIQ-Politik im Februar kritisiert (MANNSCHAFT berichtete).


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