Männerpaar homofeindlich beleidigt und mit Steinen beworfen
Jugendliche haben die beiden Männer in Berlin angegriffen
Zwei Männer sollen in der Nacht zum Samstag von einer Gruppe von Jugendlichen und Heranwachsenden erst homofeindlich beleidigt und dann mit Steinen beworfen worden sein.
Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge stiegen die beiden 30- und 34-jährigen Männer gegen 1.50 Uhr am U-Bahnhof Eberswalder Strasse in die Tram der Linie M1 mit Fahrtrichtung Kupfergraben. Während der Fahrt sollen sie dann von der männlichen, mindestens sechsköpfigen Gruppe mehrfach homofeindlich beleidigt worden sein. Nach dem zeitgleichen Aussteigen am Rosenthaler Platz in Berlin-Mitte soll die Gruppe das Paar weiter beleidigt haben.
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Auf dem weiteren Weg auf dem Weinbergsweg in Richtung Volkspark am Weinbergsweg, sollen Mitglieder der Gruppe dann auch noch Steine geworfen haben. Glücklicherweise wurden die zwei Männer aber nicht getroffen. Alarmierte Einsatzkräfte konnten noch in der Nähe zwei 14-, einen 16- und einen 18-Jährigen, als Teil der Gruppe festnehmen.
Die beiden Älteren wurden nach ihrer Überprüfung gleich wieder entlassen, die Jüngeren hingegen erst in einem Polizeigewahrsam erkennungsdienstlich behandelt und dann ihren Eltern übergeben. Die Ermittlungen dauern an.
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Hassgewalt in öffentlichen Verkehrsmitteln wird auch aus anderen Städten gemeldet: In der Münchner U-Bahn wurde 2018 ein 21-jähriger bisexueller Mann beleidigt und geschlagen. Später beklagte er die mangelnde Zivilcourage der anderen Fahrgäste (MANNSCHAFT berichtete).
Die grüne Bundestagsfraktion beantragt für die Sitzung des Innenausschusses am 25. November einen Berichtspunkt zum Anstieg der Gewalt gegen LGBTIQ in Deutschland (MANNSCHAFT berichtete).
Ulle Schauws, Sprecherin für Queer- und Frauenpolitik und Filiz Polat, Obfrau im Ausschuss für Inneres und Heimat erklärten am Freitag, es sei längst überfällig, dass sich die Bundesregierung zur Zunahme der Gewalt gegen LGBTIQ äussere. Bereits im vergangenen Jahr ist die Anzahl der Straf- und Gewalttaten gegen LSBTIQ nach offiziellen Statistiken um über 60 Prozent angestiegen.
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