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Für den schnellen Überblick: Unsere LGBTIQ News aus Deutschland ab dem 13. September 2021.
++ Mahnwache für trans Frau ++
Am Dienstag versuchte eine trans Frau of Color in Berlin, sich auf dem Alexanderplatz zu verbrennen. Sie starb kurz darauf an den Folgen ihrer Verletzungen (MANNSCHAFT berichtete). Um der Verstorbenen zu gedenken, findet am kommenden Sonntag, um 15 Uhr am Alexanderplatz eine Trauermahnwache statt.
Der Bundesverband Trans* zeigte sich auf Instagram erschüttert: «Erinnerungen an weitere Todesfälle in unseren Communities kommen in den Sinn. Das macht mutlos und verzweifelt, traurig und wütend.»
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++ Regenbogentreppe für Berlin ++
In Berlin wurde Anfang August im Bezirk Lichtenberg die nichtbinäre Künstler*in Miss Toto Rodgers mit der Pistole bedroht. Ein Mann hatte eine Schusswaffe gezogen, durchgeladen und auf die 24-jährige Person gezielt (MANNSCHAFT berichtete).
Jetzt wurden die Treppen in Regenbogenfarben angemalt, wie Miss Toto Rodgers in einer Story bei Instagram berichtet. Jemand habe die Stufen bemalt, schreibt sie und fügt hinzu: «Sehr süss!»
++ Finale für Säule der Vielfalt ++
Nach ihrer Reise durch ganz Niedersachsen erreicht die Säule der Vielfalt am Samstag ihren Endpunkt in Braunschweig. Seit dem 17. Mai sammelt der LSVD Niedersachsen-Bremen mit der Säule Bedarfe und Forderungen für ein selbstbestimmtes und angstfreies Leben von LGBTIQ an die niedersächsische Politik. Die Ergebnisse werden im Herbst als Forderungspapier zur Landtagswahl 2022 an die im Landtag vertretenen demokratischen Parteien übermittelt. Die Stadt Braunschweig hat für die Säule die regionale Schirmherrschaft übernommen.
«Wir sind stolz, dass unsere Säule der Vielfalt nach mehr als 100 Tagen endlich ihren letzten Halt in Braunschweig erreichen wird. Auf ihrer Reise durch Niedersachsen war sie nicht nur ein Briefkasten, sondern, wie die Schirmfrau Annie Heger sagt, ein Leuchtturm auf dem platten Land», so Nicole Meckoni aus dem Vorstand des regionalen LSVD.
++ Weiterstadt zeigt «Supernova» ++
Das Queer Filmfest Weiterstadt findet dieses Jahr zum 25. Mal statt – und live im Kino. Zusätzliche Spielstätten sind das Lichtblick Kino Walldorf und das Rex Kino Darmstadt. Zu den Filmen gehören in diesem Jahr «Supernova» mit Colin Firth und Stanley Tucci und «Ammonite» mit Kate Winslet. Auch die Serie «It’s a sin» wird gezeigt. Am 20. Oktober geht es los.
++ Anhörung zu Blutspende in Sachsen ++
An diesem Montag findet im Ausschuss für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt des Sächsischen Landtages eine Anhörung zum Antrag der Linke-Fraktion statt, um die Diskriminierung von trans und homosexuellen Menschen bei der Blutspende zu beenden. Im Rahmen der Anhörung ist auch der LSVD als sachverständige Organisation geladen.
Tom Haus aus dem Landesvorstand fordert, das Blutspendeverbot für Männer, die Sex mit Männern haben (MSM), endlich zu beenden. «Das Risiko einer Infektion bei der Blutspende bemisst sich danach, ob das Sexualverhalten der spendenden Person riskant war, nicht danach, ob eine Person homo-, bi- oder heterosexuell bzw. transgeschlechtlich ist. Die explizite Nennung von trans Personen als eigene ‚Risikogruppe‘ ist stigmatisierend und muss ebenfalls gestrichen werden.» Dass MSM in jedem Einzelfall einer grösseren Infektionsgefahr unterlägen, sei nicht nur diskriminierend, sondern schlichtweg falsch. (In den Niederlanden ist man längst weiter – MANNSCHAFT berichtete).
++ Petitionstart «Grundgesetz für alle» ++
Sexuelle und geschlechtliche Identität sind derzeit noch nicht im Grundgesetz geschützt. Das will die Initiative Grundgesetz für alle ändern (und eine Mehrheit der Deutschen ist dafür – MANNSCHAFT berichtete). Sie will den Schutz der sexuellen und geschlechtlichen Identität – durch eine Änderung des Artikel 3 im Grundgesetz – im Koalitionsvertrag verankert sehen. Ausserdem werden konkrete, flankierende Massnahmen gefordert.
An diesem Montag startet die Initiative eine Petition. Am kommenden Sonntag findet bundesweit in mehreren Städten ein queerer Aktionstag statt. Zur Aktion in Berlin kommen zahlreiche prominente Persönlichkeiten aus der queeren Community, der Politik, den Religionsgemeinschaften, Verbänden und Kultur, darunter u.a. Kevin Kühnert (SPD), Jan-Marco Luczak (CDU) sowie die queere jüdische Organisation Keshet.
