Klaus Wowereit: Es gibt noch viel Diskriminierung
Jeder könne aus einer Mehrheitsgesellschaft ganz schnell auf die andere Seite wandern
Der frühere Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, sieht im Kampf gegen Diskriminierung noch einiges zu tun.
Mit Blick auf sein aufsehenerregendes Coming-out vor 21 Jahren sagte Wowereit am Dienstag in der RBB-«Abendschau», es sei viel passiert, etwa bei der Ehe für alle oder Gleichstellungen im gesetzlichen Bereich.
«Aber machen wir uns nichts vor: In unserer Gesellschaft gibt es noch so viel Diskriminierung, und dagegen müssen wir ankämpfen», so der 68-Jährige.
Es sei wichtig, die Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken, sagte Wowereit in einem Interview zum Diversity-Tag (MANNSCHAFT berichtete) beim RBB. Jeder müsse sich klar machen, dass auch er irgendeiner Minderheit angehöre, aus einer Mehrheitsgesellschaft könne man ganz schnell auf die andere Seite wandern.
Wenn man das verstanden habe, sollte man laut Wowereit auch für sich was tun – nämlich tolerant zu sein und andere zu akzeptieren, so wie sie sind.
Das könnte dich auch interessieren
News
Queer Media Society vergibt erstmals neuen QMS-Award
Zum Auftakt wird der beste queere Kurzfilm ausgezeichnet
Von Newsdesk Staff
Film
Deutschland
News
Schwuler Regiestar Todd Haynes wird Jury-Präsident der Berlinale
Mit LGBTIQ*-Filmklassikern wie «Carol» und «Dem Himmel so nah» wurde er berühmt
Von Newsdesk/©DPA
Lesbisch
HIV, Aids & STI
Film
Community
Schutzhäuser für Queers: Nur nicht kleben bleiben
Vor ein paar Monaten wurde in Zürich das Haven99, das erste Deutschschweizer Haus für LGBTIQ, eröffnet. Die Casa Resistencias, eine analoge Institution in Rio de Janeiro, existiert bereits seit zwei Jahren.
Von Cesare Macri
LGBTIQ-Organisationen
Schweiz
Queerfeindlichkeit
Messerangriff auf lesbisches Paar in der Steiermark
Der Täter soll erklärt haben, gleichgeschlechtliche Paare zu verabscheuen.
Von Newsdesk Staff
News
Österreich