Spacey muss «House of Cards»-Produktionsfirma 30 Millionen zahlen
Hintergrund sind Vorwürfe von sexuellen Übergriffen gegen männliche Crewmitglieder
US-Schauspieler Kevin Spacey (62) muss der Produktionsfirma der Netflix-Serie «House of Cards» rund 31 Millionen Dollar (etwa 27,6 Millionen Euro) wegen Vertragsbruchs zahlen.
Ein Schiedsgericht hatte festgestellt, dass Spacey gegen die Verhaltensrichtlinien verstossen hatte, die vertraglich mit der Produktionsfirma MRC vereinbart worden waren, wie US-Medien wie CNN, Variety und The Hollywood Reporter berichteten.
Spacey hatte fünf Staffeln die Hauptrolle in dem Netflix-Hit «House of Cards» gespielt, bis im Herbst 2017 im Zuge der #MeToo-Debatte Vorwürfe von sexuellen Übergriffen und Belästigungen gegen Spacey laut geworden waren (MANNSCHAFT berichtete). Auch Crewmitglieder der Serie warfen Spacey sexuelle Belästigungen vor. Netflix kündigte Spacey daraufhin die Zusammenarbeit. Das Schiedsgericht stimmte MRC zu, dass Spacey damit die Verantwortung für entgangene Einnahmen in Millionenhöhe trage.
Im Sommer stand Spacey erstmals wieder vor der Kamera. Der zweifache Oscar-Preisträger («Die üblichen Verdächtigen», «American Beauty») drehte in der norditalienischen Stadt Turin den Film «L’uomo Che Disegnò Dio» (Der Mann, der Gott zeichnete) von Regisseur Franco Nero. In den sozialen Medien kursierten immer wieder Fotos von ihm mit Fans, die ihn beim Eisessen erwischten oder an einer Pizzeria antrafen.
In der Film-Besetzung sind unter anderem Robert Davi («Stirb Langsam») und Stefania Rocca («Stauffenberg») dabei. Die Geschichte handelt von einem blinden Maler, der das Talent hat, lebensechte Bilder von Leuten zu malen, nur indem er ihre Stimme hört. Spacey spielt in dem Film einen Polizeidetektiv.
Die Karriere des US-Schauspielers lag nach den Vorwürfen sexueller Übergriffe seit Herbst 2017 brach.
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