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«Juno»-Star Elliot Page outet sich als trans

Der Oscar-nominierte Star aus «Juno» und der Netflix-Serie «Umbrella Academy» gab öffentlich bekannt, dass er trans ist

Elliot Page
Glücklich trans: Elliot Page (Foto Juno/Fox Searchlight)

Coming-out bei Instagram: Elliot Page wandte sich mit einem ausführlichen Post an seine Social-Media-Anhänger*innen: Ich bin trans.

«Hallo Freunde, ich möchte euch mitteilen, dass ich trans bin, meine Pronomen sind «he/they» und mein Name ist Elliot. Ich habe das Glück, dies zu schreiben. Hier zu sein. An diesem Ort in meinem Leben angekommen zu sein. Ich empfinde überwältigende Dankbarkeit für die unglaublichen Menschen, die mich auf dieser Reise unterstützt haben. Ich weiss nicht, wo ich damit anfangen kann auszudrücken, wie bemerkenswert es sich anfühlt, mich selbst endlich so sehr zu lieben, dass ich mein wahres Selbst leben kann.

Ich bin unendlich inspiriert worden von so vielen in der trans Gemeinschaft. Ich danke Euch für Euren Mut, Eure Grosszügigkeit und Euren unermüdlichen Einsatz, um diese Welt zu einem inklusiven und mitfühlenderen Ort zu machen. Ich werde Euch nach Kräften unterstützen und mich weiterhin für eine liebevollere und gleichberechtigte Gesellschaft einsetzen», schrieb Eliott Page auf seinem Instagram Account.

«Ich liebe es, dass ich trans bin. Und ich liebe es, dass ich queer bin. Und je mehr ich mich mir selbst treu bin und zu mir stehe, so wie ich bin, desto mehr träume ich, desto mehr wächst mein Herz und desto mehr blühe ich auf. An alle trans Personen, die jeden Tag Belästigung, Selbsthass, Missbrauch und der Androhung von Gewalt ausgesetzt sind: Ich sehe euch, ich liebe euch, und ich werde alles tun, was ich kann, um diese Welt zum Besseren zu verändern.»


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Page, seit bald drei Jahren mit Emma Portner verheiratet (MANNSCHAFT berichtete), verwendet sowohl er/ihm als auch sie/ihnen als Pronomen und beschreibt sich selbst als transgender und nicht-binär, was bedeutet, dass seine Geschlechtsidentität weder männlich noch weiblich ist.

Nick Adams, GLAAD-Direktor für trans Medien, sagte: «Elliot Page hat uns fantastische Charaktere auf die Leinwand gebracht und ist ein unverblümter Fürsprecher für LGBTQ gewesen. Er wird nun eine Inspiration für unzählige trans und nicht-binäre Menschen sein. Alle trans Menschen verdienen die Chance, sie selbst zu sein und als das akzeptiert zu werden, was sie sind. Wir feiern heute den bemerkenswerten Elliot Page.»

Page brach 2005 mit dem Thriller «Hard Candy» aus seiner Heimat Kanada aus. Zwei Jahre später spielte er die Hauptrolle in Jason Reitmans und Diablo Codys bahnbrechendem Indiefilm «Juno», für den Page unter anderem eine Oscar-Nominierung erhielt.


Zu seinen bemerkenswerten Rollen gehören Kitty Pryde in der «X-Men»-Serie, Christopher Nolans «Inception», «Whip It!» und Sonys Neustart von «Flatliners». Er produzierte und spielte die Hauptrolle in Filmen wie «Tallulah» und «Freeheld» neben Julianne Moore, und letztes Jahr gab er sein Regiedebüt, als er den Umweltrassismus untersuchte, dem People of Color und die Gemeinschaften der kanadischen Ureinwohner*innen ausgesetzt sind.

Guter Wein braucht Reife, aber keine Instagram-Storys

Vor der Transition gehörte Page zu den sichtbarsten queeren Schauspieler*innen in Hollywood. Nun reiht er sich in die kleine aber stetig wachsende Runde offen als trans lebender Stars in Hollywood ein. Dazu gehören Darsteller*innen wie Laverne Cox, Trace Lysette, Brian Michael Smith und Schöpfer wie die Wachowski-Schwestern (Matrix) und Schöpfer der Serie «Transparent» Joey Soloway.


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