Innsbruck hat jetzt Zebrastreifen in Regenbogenfarben
Nicht allen gefällt es
Im vergangenen Juni hatte der Grünen-Gemeinderat Thomas Lechleitner zusammen mit den Vertreter*innen anderer Parteien den Antrag auf einen Regenbogen-Zebrastreifen in Innsbruck gestellt. Nun ist er da.
Davon waren selbst die Akivist*innen der HOSI Tirol überrascht. Denn eigentlich hatte es geheissen, das dauerhafte Zeichen für Akzeptanz und Sichtbarkeit in der Altstadt von Innsbruck käme erst nach Abschluss von Bauarbeiten, die aber derzeit noch laufen. Jetzt ist der Regenbogen-Zebrastreifen bereits da.
Man gehe davon aus, dass der Hinweis auf den Hintergrund des Symbols noch folge; auch seien die sechs Farben bei dieser ersten Umsetzung wegen der ungeraden Anzahl der Zwischenräume noch nicht ganz stimmig, «Aber für allfällige Nachbesserungen, Korrekturen oder Fragen zur Umsetzung stehen wir und die gesammelte gestalterische Expertise und das Potenzial der LGBTIQ Gemeinschaft natürlich jederzeit gern zur Verfügung», so die HOSI. Eine offizielle Einweihung soll es später noch geben.
«Dass für dieses wunderschöne Zeichen der Vielfalt und Akzeptanz die Verbindung Maria-Theresien-Strasse hinein in die Altstadt gewählt wurde, freut mich ganz besonders», hatte Initiator Lechleitner im letzten Sommer erklärt.
In den sozialen Medien gibt es viel Begeisterung über den Zebrasteifen, aber auch etliche hämische Kommentare. «Damit ist ein Schutzweg weniger», behauptet einer. «Denn in der StVO ist eine solche Bodenmarkierung nicht vorhanden, und damit die Gültigkeit einer solchen aufgehoben … Das Beispiel zeugt von erweiterter Intelligenz eines 3-Jährigen.»
Ein anderer lästert: «Am besten auch noch die Ampeln und Verkehrsschilder in den LGBTIQ Farben erstrahlen lassen, weil wir haben ja eh viel zu wenig Unfälle.»
In Salzburg steht seit letztem Jahr eine Bank in Regenbogenfarben. Das Projekt wurde von der HOSI Salzburg initiiert und wurde bereits von Vandal*innen beschmiert (MANNSCHAFT berichtete).
Vor ein paar Jahren hat die Stadt Krefeld in NRW einen aufgesprühten Zebrastreifen in Regenbogenfarben weggeputzt (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Queerfeindlichkeit
Erster Tag im Amt: Diese LGBTIQ-Rechte machte Trump rückgängig
Bereits an seinem ersten Tag verabschiedete Präsident Trump eine Reihe sogenannter Executive Orders. Er erklärte trans und nicht-binäre Personen für inexistent und widerrief diverse Gesetze zum Schutz von LGBTIQ-Menschen.
Von Greg Zwygart
News
News
Thailand: Ehe für alle soll mit Weltrekord starten
Thailand ist schon längst eines der beliebtesten Reiseziele queerer Touristen – nun dürfen sie auch in dem Traumland heiraten. Gleich zu Beginn soll ein Weltrekord aufgestellt werden.
Von Newsdesk/©DPA
Ehe für alle
News
Für Queers in den USA hat eine dunkle Stunde begonnen
Donald Trump versucht erst gar nicht, sich beim Amtsantritt staatsmännisch zu geben. Er greift zu Wahlkampfrhetorik und Konfrontation. Und gibt damit den Ton vor für vier Jahre Ausnahmezustand.
Von Newsdesk/©DPA
TIN
International
International
Zum Selbstschutz: Queers in den USA kaufen Waffen
Vor dem Amtsantritt von Präsident Trump verzeichnen Waffenclubs viele Neueintritte aus dem links-liberalen und queeren Lager. Treiber ist die Angst, die die LGBTIQ-feindliche Rhetorik der neuen US-Regierung bei vielen Betroffenen auslöst.
Von Newsdesk Staff