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Ian McKellen: «Ich war nicht die erste Wahl für Gandalf»

Sean Connery habe die Rolle abgelehnt

Ian McKellen
Ian McKellen (Foto: Promo)

Der britische Schauspieler Ian McKellen (84) ist nach eigenen Worten nicht die erste Wahl für die Rolle des Gandalf gewesen.

Etliche Schauspieler hätten abgelehnt – «jetzt kommen sie alle aus der Deckung und ich hoffe, sie kommen sich blöd vor», sagte er im Interview mit dem US-Branchenblatt Variety. Auch Anthony Hopkins und der 2020 gestorbene Sean Connery hätten die Rolle nicht gewollt. Seine Verkörperung des weisen Zauberers Gandalf in den Film-Trilogien «Herr der Ringe» und «Der Hobbit» machten McKellen weltweit bei Filmfans bekannt.

Ian McKellen hat mit seinen 84 Jahren in über 400 Theaterstücken und Filmen mitgespielt. Er gilt als einer der besten Shakespeare-Darsteller der Welt und wurde mit allen wichtigen Theaterpreisen geehrt. Für seine Rolle als Gandalf bekam er eine Oscar-Nominierung.

Seit seinem Coming-out vor mehr als 30 Jahren setzt er sich für die Rechte von queeren Menschen ein. Was er bereut, ist, dass er sich vor seinem Vater nie geoutet hat (MANNSCHAFT berichtete). Der heute 83-jährige Schauspieler verlor seine Mutter mit zwölf. Mit seinem alleinerziehenden Vater habe er in den Folgejahren nie über seine Sexualität gesprochen, auch wenn er sich rückblickend wünscht, das getan zu haben.


Er sei sich sicher, sein Vater hätte ihn hierbei zu 100 Prozent unterstützt: «Es ist unvorstellbar für mich, dass er nicht mit der Tatsache klargekommen wäre, dass sein Sohn schwul ist, obwohl ich nicht glaube, dass wir irgendwelche schwulen Freunde hatten oder dass er darüber nachgedacht hätte oder es irgendeine Auswirkung auf sein Leben gehabt hätte.»

Ab 2013 sorgte McKellen zusammen mit Derek Jacobi für mehr Sichtbarkeit von älteren schwulen Männern mit der britischen Serie «Vicious», wo er in zwei Staffeln (und einem Weihnachtsspecial) mit Jacobi als Lebenspartner Szenen aus dem Alltag einer LGBTIQ-Generation spielte, die man gemeinhin selten in Mainstream-Medien sieht, oft auch nicht in queeren Medien.

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