++ Sachsen offen für Vielfalt ++ Deutsche führt ILGA World ++
Die LGBTIQ News: kurz, knapp, queer
Für den schnellen Überblick: Unsere LGBTIQ News aus Deutschland ab dem 3. November 2021.
++ Sachsen offen für Vielfalt ++
An diesem Donnerstag werden die Ergebnisse der ersten Fachkräftebefragung «Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der Kinder- und Jugendhilfe in Sachsen» vorgestellt. Sie wurde von der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Queeres Netzwerk Sachsen in Auftrag gegeben und im Jahr 2020 umgesetzt. Die Mehrheit der befragten Fachkräfte steht dem Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der Kinder- und Jugendhilfe demnach grundlegend offen gegenüber und lehnt Vorurteile und Stereotype gegen Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans und inter sowie queere Menschen entschieden ab.
Zugleich zeigen die Studienergebnisse aber auch, dass das Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt bisher kaum Einzug in die Strukturen und Angebote der Sächsischen Kinder- und Jugendhilfe gefunden hat. Obwohl die Einrichtungen und Angebote weitestgehend als diskriminierungsfrei und vielfaltsoffen bewertet werden, gibt nur die Hälfte der Befragten an, dass junge LGBTIQ deutlich erkennen können, dass sie in der Einrichtung akzeptiert werden. Zudem bestehen (Fach-)Wissenslücken, insbesondere im Bereich geschlechtlicher Vielfalt.
++ Deutsche führt ILGA World ++
Julia Ehrt ist neue Exekutivdirektorin von ILGA World. Die trans Frau übernimmt das Amt von André du Plessis, der der Organisation bis Ende des Jahres als Senior Advisor erhalten bleibt.
Julia Ehrt wurde in Deutschland geboren und ist eine Pionierin der trans Selbstbestimmung in Europa. Seit Ende 2018 war sie bereits als Programmdirektorin bei ILGA World tätig. Davor war sie u.a. Executivdirektorin von Transgender Europe (TGEU).
++ 110 Homopaare in Berlin geschieden ++
Im Jahr 2020 wurden in der Hauptstadtregion insgesamt 9 605 Ehen geschieden. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, bedeutet das im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um 449 Scheidungen bzw. 7,6 Prozent und für Brandenburg einen Rückgang um 268 Scheidungen bzw. 6,1 Prozent. Der vorübergehende Anstieg der Zahl der jährlichen Ehescheidungen habe sich 2020 nicht fortgesetzt.
Seit Oktober 2017 dürfen auch Menschen gleichen Geschlechtes heiraten (MANNSCHAFT berichtete). 2020 betrafen in Berlin 1,1 Prozent und in Brandenburg 1,2 Prozent aller Scheidungen gleichgeschlechtliche Ehepaare. Insgesamt wurden in Berlin und Brandenburg 110 Ehen gleichgeschlechtlicher Partner geschieden.
++ BVT* gratuliert Bundesstiftung Gleichstellung
Die im Mai 2021 gegründete «Bundesstiftung Gleichstellung» hat ihr Direktorium benannt: Am Montag haben Lisi Maier, seit 2016 stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Frauenrats, und Arn Sauer ihre Arbeit angetreten.
Frank Krüger vom BVT*: «Die Ernennung von Dr. Arn Sauer, ehemaligem Vorstandsmitglied und Gründungsmitglied des Bundesverband Trans*, freut uns sehr. Geschlechtergerechtigkeit ist ein zentrales gesellschaftliches Thema, das durch die Arbeit der Stiftung vorangebracht werden wird. Wir sind uns sicher, dass die Stiftung unter der Führung von Lisi Maier und Dr. Arn Sauer dieser Aufgabe mit Entschlossenheit und sehr hoher Fachkompetenz nachkommen wird und gratulieren herzlich zur Ernennung.»
Das könnte dich auch interessieren
Soziale Medien
Änderungen bei Meta: Ralf König «kann auf Facebook nicht verzichten»
Nach den jüngsten Ankündigungen von Mark Zuckerberg stellt sich für viele Nutzer die Frage, ob sie Facebook und Instagram noch weiter nutzen. Comic-Zeichner Ralf König sieht sich in einem Dilemma.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Queerfeindlichkeit
Zensur bei Meta? Facebook löscht Kritik von LGBTIQ-Organisation
Facebook entfernte den Beitrag einer LGBTIQ-Organisation, der die Änderungen beim Meta-Konzern kritisiert hatte. Der Post soll angeblich die Cybersicherheit gefährden.
Von Newsdesk Staff
News
Soziale Medien
Schweiz
«Genau definieren, was eine Frau ausmacht»
Sauna-Einrichtungen wissen nicht, wie sie mit trans Gästen umgehen sollen
Von Newsdesk Staff
News
TIN
Deutschland
«Ein fatales Signal»: Was queeren Organisationen jetzt droht
Die geplante Haushaltskürzungen in Deutschland treffen die queere Szene hart. Viele stehen im neuen Jahr vor grossen Herausforderungen. In Köln gibt es allerdings noch etwas Hoffnung.
Von Carolin Paul
Jugend
News
Politik