«Hoffnungslos romantisch!» – So traf Colman Domingo seinen Mann
Das schwule Paar gibt es seit fast 20 Jahren
Colman Domingo, Oscar-nominiert für «Rustin» hat in der «Graham Norton Show» die romantische Geschichte erzählt, wie er seinen heutigen Mann traf.
Seit 19 Jahren sind Colman Domingo und sein Mann Raúl ein Paar. Wie die beiden sich damals begegnet sind, das hat der Schauspieler, der aktuell in «Die Farbe Lila» zu sehen ist (MANNSCHAFT berichtete), als Gast des offen schwulen Moderators und Autors Graham Norton erzählt.
Es begann damit, dass Domingo bei Walgreens in Berkley, Kalifornien eine Gesichtsmaske kaufen wollte. «Ich gehe also rein und sehe jemanden rausgehen: Er hatte wunderschöne Haare, ein Lippenpiercing, wunderschön», erklärt er.
Die beiden sahen sich an, während Colman telefonierte und der andere mit einer jungen Frau sprach, die über etwas wütend zu sein schien. Colman legte auf und versuchte, mit Raúl ins Gespräch zu kommen, doch der lief weiter – allerdings nicht ohne sich ein paar Mal umzudrehen. Dann war er weg. Colman beschloss damals auf die Uhr zu schauen: Es war kurz nach 20 Uhr.
Colman nahm sich vor, eine Woche später wieder zu dem Geschäft zu gehen, um den anderen vielleicht wiederzusehen. «Ich bin so ein hoffnungsloser Romantiker», erklärte er.
Doch dann probierte er etwas anderes: Auf dem Portal Craigs List schaltete er eine Anzeige in der Rubrik «Wiedersehen» (Missed Connection), in der Hoffnung, dass der andere sie finden würde. Und nachdem sein Text online war, sah er in derselben Rubrik eine ähnliche Anzeige eines Nutzers, der ein missglücktes Treffen beschrieb. Die Anzeige war gerade zwei Stunden alt – und stammte von dem Mann, den er vor dem Laden gesehen hatte.
«Ich sprang auf und dachte: ‹Willst du mich verarschen?! Das bin ja ich!›», sagte er.
Drei Tage später hatten die beiden ihr erstes Date. Colman machte die Vorgabe, dass sie vorerst lediglich kuscheln würden – und noch in der Nacht gestand er Raúl, dass er ihn liebte. 2014 heirateten die beiden Männer.
Fast jede*r kennt dieses Gefühl: Eine Leere, die sich langsam von der Brust bis in den letzten Winkel des Körpers ausbreitet. Gefühle der Freude werden mit gnadenloser Brutalität verdrängt und der Verstand mit schweren Gedanken verhängt. Wie bestimmt Einsamkeit die Lebensrealität der LGBTIQ-Community? (MANNSCHAFT+).
Das könnte dich auch interessieren
Zahlen zu Hass und Gewalt in der Schweiz weiterhin hoch
Anzeigen wegen Gewalt und Hass haben sich in fünf Jahren verfünffacht
Eine World Pride unter Trump: Wie sicher sind Reisen in die USA noch?
Die World Pride findet diesmal in Washington statt – für die Hauptstadt ein besonderes Jubiläum. Es ist aber auch eine Veranstaltung in der Nähe des Weissen Hauses, das «Genderideologie» ablehnt.
Coming-out mit 83: Barry Diller hatte Angst vor Reaktionen
Mit 83 Jahren spricht Barry Diller, der Ehemann von Diane von Fürstenberg (78), erstmals offen über sein Schwulsein und beendet damit langjährige Spekulationen.
Billie Eilish gibt in Berlin die Ansagerin
Der queere Superstar in einer ungewohnten Rolle: Billie Eilish gibt am Freitag die Ansagerin