Kerkeling sieht «null Entschlossenheit» bei Kampf gegen Rechtsradikale
Hape Kerkeling (58) macht sich Sorgen um Deutschland. «Dieses Land hat insgesamt ein gewaltiges Problem», sagte der Komiker in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.
«Es ist nicht fünf vor zwölf. Wir sind bereits mit dem Mittagessen durch, und der Tisch wird gerade abgeräumt.» Es fehle vor allem schmerzlich überzeugende Regierungsarbeit: «Wenn du regierst, weise der Nation einen unmissverständlichen Weg und übernimm dafür die volle Verantwortung», riet der Komiker. «Ansonsten – lass es bleiben!»
Der Kampf gegen Rechtsradikale und Demokratieverächter werde seitens der Verantwortlichen «mit null Entschlossenheit geführt».
Im Juli hatte Kerkeling in der Sendung «Maybrit Illner» im ZDF bereits gesagt, er habe manchmal das Gefühl, dass man heute in einer ähnlichen Zeit lebe wie vor 100 Jahren in der Weimarer Republik. Er berichtete, dass er mit seinem Mann von Berlin nach Köln gezogen sei, weil die Atmosphäre in der Hauptstadt «deutlich homophober» geworden sei (MANNSCHAFT berichtete).
Hape Kerkeling ist aktuell in einer vierteiligen Fortsetzung der Urlaubssatire «Club Las Piranjas» auf RTL+ zu sehen (MANNSCHAFT berichtete).
Die Mehrheit der queeren Männer in der Schweiz ist «optimistisch». Eine Pink-Cross-Befragung gibt Einblicke in die Psyche der Community (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Kommentar
Trenne nicht LGB und TIQ – denn es tut ihnen weh!
Immer mehr Queers sind offenbar bereit, sich hinter die Kampagne «Drop the T» zu stellen – wollen trans Personen aus der Community ausschliessen oder zumindest nicht für ihre Belange und Rechte kämpfen. Das ist nicht zuletzt geschichtsvergessen, kommentiert unser Autor.
Von Sören Kittel
LGBTIQ-Rechte
Queerfeindlichkeit
Schwul
TIN
Lesbisch
Interview
Eine kurze Geschichte der queeren Kunst: «Umarme die Unschärfe!»
Dawn Hoskin spricht über ihr wegweisendes neues Buch, das jetzt auf Deutsch erschienen ist.
Von Marvin Wittiber
Queerfeindlichkeit
Ausstellung
Unterhaltung
Buch
Kunst
USA
Florida übermalt Gedenk-Zebrastreifen für «Pulse»-Opfer
2016 tötete ein Angreifer in einem queeren Nachtclub in Orlando 49 Menschen. Ein bunter Zebrastreifen erinnerte bis diese Woche an die Opfer. Jetzt ist er weg.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
International
People
Liebesgerüchte um Bill Kaulitz: «Werde First Lady von Mönchengladbach»
Ein gemeinsames Partyfoto löste Spekulationen um Bill Kaulitz und den Reality-TV-Star Jannik Kontalis aus. Der Tokio-Hotel-Frontmann reagiert mit Humor.
Von Newsdesk Staff
Schwul
Unterhaltung
Serie