Hanau: Stadtrat wehrt sich gegen Kritik an «Vielfalt-Parkplätzen»
Die Plätze seien für alle gedacht, nicht nur für LGBTIQ
Der Hanauer Stadtrat Thomas Morlock wehrt sich gegen Kritik an kürzlich in einer Tiefgarage eingerichteten «Vielfalt-Parkplätzen».
«Die teils homophoben und ausländerfeindlichen Reaktionen machen deutlich, dass die Aktion richtig und notwendig war», sagte der hessische FDP-Politiker am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.
In der Tiefgarage waren drei videoüberwachte und nahe an Ausgängen gelegene «Vielfalt-Parkplätze» eingerichtet worden. Die Wand dahinter wurde in Regenbogenfarben gestrichen (MANNSCHAFT berichtete).
In der Öffentlichkeit sei fälschlicherweise das Bild entstanden, dass die Parkplätze nur bestimmten Gruppen, konkret Personen der LGBTQ-Gemeinschaft und Migrant*innen, vorbehalten seien, sagte Morlock, der zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der städtischen Hanauer Parkhaus Gesellschaft (HPG) ist. «Die Parkplätze sind nicht reserviert, sie sind für alle gedacht und sollen ein Zeichen für Vielfalt sein.»
Die Parkplätze stünden Menschen zur Verfügung, «die einen besonderen Bedarf nach Schutz und Sicherheit im öffentlichen Raum haben», hatte die städtische Hanauer Parkhaus Gesellschaft zur Eröffnung mitgeteilt. In sozialen Medien verbreitete sich daraufhin Kritik. Der Verein CSD Hanau betonte nun in einer Stellungnahme, dass alle ihr Auto dort abstellen können, «die auf diese Art und Weise Position gegen Hass und Ausgrenzung beziehen wollen».
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