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Gustav Peter Wöhler zieht mit seinem Mann nach Berlin

Nach 40 Jahren in Hamburg plant das Paar den Umzug in die Hauptstadt

Gustav Peter Wöhler
Schauspieler Gustav Peter Wöhler (l) und Filmfestleiter Albert Wiederspiel beim 29. Hamburger Filmfest (Foto: Ulrich Perrey/dpa)

Schauspieler Gustav Peter Wöhler (65) will von Hamburg nach Berlin ziehen. «Spätestens 2024 werden wir komplett in unsere Wohnung in Berlin ziehen», sagte Wöhler im Podcast «Gute Leude – Das Hamburg Gespräch».

Aktuell lebt Wöhler mit seinem Mann Albert Wiederspiel, Chef des Hamburger Filmfestes, in Hamburg und in Berlin. Vor 40 Jahren war Wöhler für ein Engagement am Schauspielhaus nach Hamburg gekommen – und ist der Hansestadt seitdem treu geblieben.

Den Antrieb, seinen Hauptwohnsitz jetzt aufzugeben, erklärt Wöhler so: «Ich bin ja eher so der Hamburger, Albert fühlt sich sehr zum Berlinerischen hingezogen.» Ganz könne er die Hansestadt aber nicht hinter sich lassen. «Ich werde meinem Hamburg treu bleiben, da kenne ich nichts. Viele meiner Freunde haben mir schon ihr Gästezimmer angeboten», sagte der Schauspieler und Musiker.

In beiden Städten könnten er selbst und sein Mann Albert sich im täglichen Leben völlig uneingeschränkt bewegen könnten, wie Wöhler vor kurzem anmerkte (MANNSCHAFT berichtete). Dabei findet es der gebürtige Bielefelder, der sich vor über 40 Jahren outete, wichtig, öffentlich zu seinem Schwulsein zu stehen. Das gelte insbesondere für Prominente, wie er sagt, denn dann stelle sich ein «Ach, der auch»-Effekt ein .


«Meine Schwester war immer ein grosser Fan von Hape Kerkeling, und als sie hörte, dass er schwul ist, war es leichter für sie, mich in meinem Schwulsein zu akzeptieren», berichtet Wöhler. Der erste offen schwul lebende Künstler, den er selbst kennengelernt habe, sei hingegen der Kölner Autor und Regisseur Wally Bockmayer (1948-2014) gewesen.

Wöhler war im Fernsehen zuletzt unter anderem in der ZDF-Kriminalfilmreihe «Nord Nord Mord» zu sehen aber auch in dem Kinofilm «Oscars Kleid», von und mit Florian David Fitz. «Ich fand das Buch ganz toll: Florian spielt einen Polizisten, ich bin sein Chef. Dieser Polizist hat einen 10 Jahre alten Sohn, um den er sich plötzlich kümmern muss, und da erfährt er, dass dieser Junge trans ist», sagte Wöhler (MANNSCHAFT+).

Neben dem Schauspiel sorgt Gustav Peter Wöhler durch seine Band für Aufmerksamkeit. Seit 1995 ist er der Leadsänger der «Gustav Peter Wöhler Band» und lebt in der Musik seine zweite grosse Leidenschaft aus.



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