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Guido Maria Kretschmer: Sein Mann frisierte ihn mit Hundeschneideset

Sein Gatte Frank werde immer besser darin, sagt der Modedesigner

Guido Maria Kretschmer
Guido Maria Kretschmer (Foto: Georg Wendt/dpa)

Obwohl die Infektionszahlen wieder steigen, öffnen in Deutschland am Montag wieder die Friseursalons. Österreich ist den Schritt schon vor drei Wochen gegangen; in der Schweiz durften die Friseur*innen zuletzt ohnehin weiter arbeiten. Guido Maria Kretschmer liess sich in der Zwischenzeit unkonventionell helfen …

Modedesigner Guido Maria Kretschmer hat die coronabedingt friseurfreie Zeit in Sachen Haare gut überstanden – mit einem speziellen Werkzeug und seinem talentierten Ehemann. «Das ist ein grosses Glück. Man muss sich irgendwie selbst organisieren», sagte Kretschmer der Deutschen Presse-Agentur. «Wir haben so ein wunderbares Hundeschneideset für unsere Windhunde und das ist jetzt missbraucht worden.» Sein Mann Frank werde immer besser als Friseur – beispielsweise mit Anleitungen aus Youtube-Videos. (Die beiden haben im September 2018 geheiratet – MANNSCHAFT berichtete).

Trotzdem freut sich der 55-Jährige, der in Münster geboren wurde und in Hamburg lebt, wenn die Salons nun wieder öffnen. «Ich glaube, dass die Zeit auch bald reif ist, mal wieder für einen perfekten Haarschnitt.» Die Friseure würden jetzt zurecht gefeiert und er hoffe, dass sie nun künftig auch mehr Geld verdienen, sagte Kretschmer. «Wir sehen ja jetzt, wie wichtig sie für unsere Gesellschaft sind, und was die Friseure für Seelentröster sind.»

Für ganz viele Menschen sei das ein wichtiger Rhythmus: «Regelmässig zum Friseur zu gehen, ein bisschen zu plaudern, sich zu kümmern, sich einfach gut zu fühlen.» Haare seien definitiv nicht zu unterschätzen. «Wenn man sie hat, auf jeden Fall – und wenn sie nicht mehr da sind, sind sie auch ein Problem.»


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Wenn ab Montag die Friseur*innen wieder arbeiten dürfen, öffnen auch die Salons von Udo Walz wieder. Der Promi-Friseur war im November im Alter von 76 Jahren nach einem Diabetes-Schock und Koma gestorben (MANNSCHAFT berichtete). Wegen der Corona-Pandemie konnte sich sein Mann Carsten Thamm-Walz vor dem Tod nur aus der Ferne verabschieden.

Zwei Salons in Berlin und der in Potsdam werden demnach am 1. März wieder öffnen. Der Witwer des Berliner Promi-Friseurs möchte das Lebenswerk seines Mannes fortführen. «Das ist ganz wichtig für mich», sagte der 50-Jährige. Er wolle Udos Namen weiterhin hochhalten.

Wie es Thamm-Walz heute geht? «Wenn ich ganz offen bin: Irgendwie hab ich das immer noch alles nicht so richtig verdaut.» Nach fast 30 Jahren könne man das auch nicht von heute auf morgen. «Er fehlt mir halt jeden Tag.» Ihm fehle einfach alles. «Wenn ich nach Hause komme, sehe ich ihn immer noch in seinem Fernsehsessel sitzen.» Einmal in der Woche gehe er an Walz‘ Grab und spreche mit ihm. Das helfe ihm auch, sich in der Corona-Zeit nicht ganz so allein zu fühlen. Es sei ein anonymes Grab auf dem Waldfriedhof Dahlem, nur Eingeweihte wüssten, wo es liege.


Der grosse Walz-Salon am Kurfürstendamm ist geschlossen. Thamm-Walz hatte im Dezember zum Insolvenzantrag erklärt, das habe viele Gründe, er nannte dabei Schwierigkeiten mit der Miete und die Corona-Krise. Neun der dortigen 35 Mitarbeiter konnten demnach weiter beschäftigt werden. Was den Corona-Lockdown angeht, sagte Thamm-Walz, die Hilfe vom Staat sei noch nicht angekommen. «Nichtsdestotrotz haben wir den Mut nicht verloren und machen weiter. Unsere Kunden freuen sich, dass wir wieder aufmachen.»

Udo Walz hat in seiner langen Karriere vielen prominenten Frauen die Haare frisiert, vom Schauspielstar Romy Schneider bis zu Bundeskanzlerin Angela Merkel.


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