Grünen-Politiker in U-Bahnhof homofeindlich beleidigt und bedroht
Von den Zeug*innen habe ihm niemand geholfen, so der Berliner
Das Vorstandsmitglied der Berliner Grünen aus Charlottenburg-Wilmersdorf, Christian Weise, berichtet auf Twitter über schwulenfeindliche Bedrohungen in der Öffentlichkeit.
Es passierte am Donnerstagmorgen in der U-Bahnstation Seestrasse, in Berlin-Wedding. Dort wurde Weise von einem betrunkenen Mann verfolgt und mehrfach homophob beleidigt.
«Droht mir Schläge an. Schreit minutenlang das ist seine U Bahn Station Schwuchteln hätten hier nichts zu suchen.» Niemand in dem Bahnhof, so Weise in seinem Tweet, habe eingegriffen. Keine*r habe etwas gesagt. Dafür erreichte ihn bei Twitter eine Welle an Solidarität und «virtuellen Umarmungen», für die er sich später bedankte.
Der Grünen-Politiker habe nach eigenen Angaben Anzeige bei der Polizei erstattet und den Vorfall auch dem Opferhilfeprojekt MANEO gemeldet.
Im Jahr 2019 wurden in Berlin insgesamt 559 Fälle mit homo- und transphobem Hintergrund erfasst. Damit hat sich die Anzahl der registrierten Fälle gegenüber dem Vorjahr um ein Drittel (32%) bzw. 177 Fälle erhöht. In keinem Jahr zuvor wurden so viele Fälle von Gewalt gegen LGBTIQ in der Hauptstadt erfasst wie in 2019, wie MANEO angab (MANNSCHAFT berichtete).
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