Homophober Angriff in Kassel? Wer hat etwas gesehen?
Das 41-jährige Opfer kam mit einem Kieferbruch ins Krankenhaus
Geschlagen, getreten, beleidigt – so endet für einen Mann eine Begegnung am See. Die Polizei prüft ein homophobes Motiv.
Nach einem brutalen Angriff auf einen 41-jährigen Mann in Kassel bittet die Polizei um Hinweise aus der Bevölkerung. Gesucht wird insbesondere ein Passant, den die mutmasslichen Täter kurz vor der Tat zum Weitergehen aufgefordert haben sollen. Die Kriminalinspektion Staatsschutz des Polizeipräsidiums Nordhessen hat die Ermittlungen übernommen, da ein homophobes Motiv nicht ausgeschlossen wird.
Der Angriff ereignete sich am Freitag vergangener Woche nachts im Uferbereich des Bugasees. Laut Polizei war das Opfer dort mit drei jungen Männern ins Gespräch gekommen, als diese plötzlich auf ihn einschlugen und eintraten. Auch am Boden liegend, soll der 41-Jährige weiter attackiert und beleidigt worden sein. Er wurde mit einem Kieferbruch ins Krankenhaus gebracht. Die Täter konnten flüchten.
Erst am Mittwoch kam es gegen 21.25 Uhr infolge einer verbalen Streitigkeit zu einer körperlichen Auseinandersetzung in Cottbus, in der Nähe der Stadthalle an der Berliner Strasse. Aus einer Gruppe Jugendlicher heraus sprühte ein bislang Unbekannter mit Pfefferspray, sodass ein 29-jähriger verletzt und rettungsdienstlich behandelt wurde.
Nach ersten Erkenntnissen wird von einem homophoben Motiv der Handlung ausgegangen, die kriminalpolizeilichen Ermittlungen dauern an.
Derweil erreichen die registrierten Angriffe auf LGBTIQ in Berlin einen neuen Höchststand. Maneo hat aktuelle Zahlen vorgelegt (MANNSCHAFT berichtete).
Grosser Protest nach Angriff auf queere Bar in Berlin. Die Mitarbeitenden der «Tipsy Bear Bar» waren selbst überwältigt vom Zuspruch (MANNSCHAFT berichtete).
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