Google.org spendet 4 Millionen Dollar an LGBTIQ Vereine
Über 100 Organisationen in mehr als 60 Ländern werden begünstigt
Google.org gab bekannt, zum diesjährigen Pride Monat vier Millionen Dollar an verschiedene LGBTIQ-Organisationen zu spenden. Zudem versprach Google, seine Produkte inklusiver und hilfreicher zu machen.
Im vergangenen Jahr sei das Bedürfnis nach Zugehörigkeit wichtiger denn je geworden, schreibt Juan Rajlin, Executive Sponsor der Pride bei Google in einer Mitteilung zur diesjährigen Pride. Entgegen der Idee der Pride, zusammen zu feiern, habe uns die Pandemie voneinander getrennt. «Es ist überdeutlich, dass wir eine inklusive und gerechte Genesung brauchen.»
Am 2. Juni gab der wohltätige Arm von Google, Google.org, deshalb bekannt, insgesamt vier Millionen Dollar an LGBTIQ-Organisationen zu spenden. Begünstigt wird vor allem die LGBTIQ-Rechtsorganisation Outright Action International.
Die Hälfte der Spende kommt dem COVID-19 Global LGBTIQ Emergency Fund von Outright zugute. Outright hat den Fonds aufgrund der unverhältnismässigen Auswirkungen der Pandemie auf LGBTIQ eingerichtet, so die Organisation. Damit werden über 100 Organisationen in mehr als 60 Ländern unterstützt. Unter anderem bekommt das Transgender Law Center in den USA, die Lesbian Organization against Violence and Inequality auf den Philippinen und das Casa das Pretas-Coisa de Mulher in Brasilien Unterstützung.
Zusätzlich stellt Google Outright International eine Million Dollar in Ad Grants zur Verfügung um deren Einsatz für die Menschenrechte weiter zu unterstützen. Ad Grants ist kostenlose Werbung von Google für gemeinnützige Organisationen. «Die Unterstützung von Google.org für den Fond Outright ist wirklich transformativ und verdoppelt seine Reichweite und Wirkung», sagte Jessica Stern, Geschäftsführerin von Outright Action International. Dank der Spende von Google.org sei Ouright in der Lage, Zehntausenden von LGBTIQ in Not auf der ganzen Welt zu helfen und damit eine Rettungsleine in einer unglaublich schwierigen Zeit zu bieten.
Hilfe für Trans-Organisationen Mit der letzten Million will Google.org Trans-Organisationen zusätzlich unterstützen, indem sie diese ebenfalls in Form von Werbekostenzuschüssen vergibt. Das Transgender Law Center und der Transgender Legal Defense & Education Fund können damit ihren Kampf um Trans-Rechte fortsetzten.
Zudem arbeite Google stetig daran, seine Produkte inklusiver und hilfreicher zu machen. So kann bei Google Maps nun angegeben werden, wenn ein Ort über geschlechtsneutrale Toiletten verfügt. Nach einem entsprechenden Feedback der trans-Community arbeitet Google Fotos nun daran, das Wiederauftauchen von bestimmten, schmerzhaften Erinnerungen besser zu verhindern.
Die Pride findet auch dieses Jahr mehrheitlich virtuell statt. In Wien wird bereits zum zweiten Mal die Fensterl-Parade stattfinden. Am 5. Juni sollen die Wiener*innen ihre Balkone und Fenster mit der Pride-Flagge schmücken und feiern (MANNSCHAFT berichtete). Für die Pride-Demonstration, die traditionellerweise am Zurich Pride Festival stattfindet, gibt es einen neuen Ersatztermin: Am 4. September soll es soweit sein, wenige Wochen vor der Abstimmung zur Ehe für alle (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Reisen
Meta soll queere Firma auf schwarze Liste gesetzt und blockiert haben
Alle Anzeigen des Unternehmens wurden entfernt
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
Soziale Medien
Gesellschaft
International
Queerfeindlichkeit
USA: Die Unsichtbarmachung der Community hat begonnen
Stonewall gedenkt trans Personen nicht mehr, Google entfernt in seinen Kalendern Hinweise zu Aktionsmonaten von Minderheiten. In den USA verschwinden gerade die Spuren von Gruppen, die in der Gesellschaft unterrepräsentiert sind.
Von Greg Zwygart
Community
Auch Kim Petras, Troye Sivan und J.Lo feiern World Pride
Auch RuPaul wird in D.C. erwartet
Von Newsdesk Staff
Pride
Musik
Schweiz
St. Gallen untersagt Regenbogenbeflaggung zur Pride
Regenbogenflaggen zur Pride – das wird es in St. Gallen in der Innenstadt nicht geben. Die Entscheidung des Stadtrats sorgt nicht nur bei queeren Organisationen für Unmut.
Von Newsdesk Staff
News
Pride