Furry-Szene trifft sich nach Corona-Pause wieder in Berlin
Die Teilnehmenden wollen mit Fellkostümen zu Fantasy-Tierwesen werden
Endlich wieder Fell: In Berlin treffen sich nach zwei Jahren Corona-Pause wieder Liebhaber von Tierverkleidungen zur sogenannten Eurofurence.
Laut Veranstalter*innen handelt es sich um das grösste Treffen in Europa für sogenannte Furries. Noch bis Sonntag laufen im «Estrel»-Hotel in Neukölln Drachen, Hasen oder Wölfe herum. Auch Künstler*innen, Kostümschneider*innen und Musiker*innen sind mit dabei. Und natürlich auch viele LGBTIQ. (MANNSCHAFT berichtete über das Faszinosum Behaarung als «Dominanzmarker».)
Doch Corona hat Spuren hinterlassen: Es nehmen weniger internationale Furries an der Eurofurence teil.
«Eigentlich ist es mehr international», so ein Furry, der sich selbst Shoelace nennt und zum Presse-Team der Veranstaltung gehört, «doch die Reiserestriktionen auch in anderen Ländern haben die Leute hier etwas eingeschränkt».
Die Szene der Furries nahm bei US-amerikanischen Fantasy-Fans in den 1980er-Jahren ihren Anfang.
Furries interessieren sich für anthropomorphe – menschenähnliche – Tiere und verkleiden sich auch gerne. Dafür werden sogenannte Fursuits genutzt, um ihren selbst erdachten tierischen Charakter zum Leben zu erwecken.
«Wir bringen mit den Kostümen ein klein bisschen Magie in die Welt», so Shoelace, «und es ist natürlich auch eine Form der Selbstdarstellung. Wir leben unsere kleine Verrücktheit eben».
Das könnte dich auch interessieren
Hamburg
«Leuchtendes Beispiel» – Pride Award für Susanne Baer
Sie war die erste offen lesbische Richterin am Bundesverfassungsgericht: Die Juristin Susanne Baer erhält nun den Hamburg Pride Ehren Award.
Von Newsdesk Staff
Pride
News
Lesbisch
Award
USA
10 Jahre Ehe für alle: Aktivist Obergefell fürchtet Ausradierung
2015 machte die Klage von Jim Obergefell machte die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare in den USA möglich. Zehn Jahre später warnt er: Unter der Trump-Regierung könnte dieses Recht wieder verschwinden.
Von Newsdesk Staff
Liebe
News
Ehe für alle
Deutschland
«Wie kann man Liebe hassen» – Polizei sichert Pride Paraden
Zahlreiche CSD-Demos haben am Wochenende ein Zeichen für Vielfalt gesetzt und trotzten dem Regen. Die Polizei sicherte die Aufzüge – es gab wieder Protest von rechts.
Von Newsdesk/©DPA
News
Pride
Community
Dieser Zürcher Arzt vertritt die Schweiz bei «Mr. Gay Europe»
Michael Esteves Pereira kandidiert bei der «Mr. Gay Europe»-Wahl in Amsterdam. Mit seinem Projekt «Safe to Grow» will der Kinderarzt Safe Spaces im Gesundheitswesen für Kinder und Jugendliche schaffen.
Von Greg Zwygart
Schweiz
Jugend
Schwul