«Alle Frauen sollten sichtbar sein!» – Schluss mit Abwertung!
Der 8. März ist der Internationale Frauentag
Noch zu häufig werden die Bedürfnisse und Belange von lesbischen Frauen und trans Frauen in Gesellschaft und Politik, aber auch in der Community wenig bis gar nicht thematisiert, mahnt der LSVD zum bevorstehenden Internationalen Frauentag.
Alle Frauen sollten in jedem Lebensalter und in ihren unterschiedlichen Lebenslagen, in ihrer Vielfalt und mit ihrer Power, ihren Themen und Interessen, ihren Beiträgen zu Kultur und Geschichte und insbesondere zur Geschichte der Emanzipation sichtbar sein und bestärkt werden, erklärt Henny Engels aus dem Bundesvorstand des LSVD zum Frauentag am Montag.
Noch zu häufig würden die Bedürfnisse und Belange von lesbischen Frauen und trans Frauen in Gesellschaft und Politik, aber auch in der Community wenig bis gar nicht thematisiert. (Das gilt auch für das Thema sexuelle Gesundheit queerer Frauen – MANNSCHAFT berichtete). Zu oft werden sie mit ihren Potentialen ebenso wie mit ihren spezifischen Ausgrenzungserfahrungen ignoriert oder nur unzureichend wahrgenommen, so Engels.
«Sexismus, Rassismus, Lesben- oder Transfeindlichkeit, Antisemitismus, Antiziganismus sowie antifeministische Ideologien: All das müssen Frauen heute immer noch erdulden. Und: Es reicht! Eine Gesellschaft darf es sich nicht erlauben, dass Menschen aufgrund ihres Geschlechts bzw. ihrer Geschlechtsidentität angefeindet oder abgewertet werden. Damit muss endlich Schluss sein.»
LGBTIQ Vielfalt im Unterricht – Es geht noch bunter!
Engels weiter: Zum Frauentag, wie an jedem anderen Tag auch, brauche es eine solidarische Gesellschaft, die vor allem auch Frauen in ihrer Vielfalt respektiere und sie als das wahrnehme, was sie sind: Teil der Gesellschaft. Dafür zu streiten, sei eine Aufgabe aller Menschen und nicht nur der Frauen.
Dazu gehöre auch die tatsächliche Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt, eine umfassende Reform des Familienrechts, die Umsetzung der Istanbul-Konvention, ein Aktionsprogramm zur Prävention gegen Gewalt und die Unterstützung von gewaltbetroffenen Frauen und Kindern engagiert anzugehen. «Politik hat die Aufgabe dafür zu sorgen, dass alle Frauen angst- und diskriminierungsfrei über sich, über ihren Körper, ihre Partnerschaften und ihre Familienformen entscheiden können. Die Einlösung dieses Versprechens duldet keinen Aufschub.»
Belästigungen und Grenzüberschreitungen – das hat auch Natalia Wörner schon erlebt. Auch Guido Maria Kretschmer kennt beides aus eigener Erfahrung, und aus der Modewelt. Beide Promis machen sich nun stark für mehr Courage und das Programm «Stand Up» (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Community
Schwuler Pfarrer produziert Jocks – um seine Rente aufzubessern
Der Rentner Thomas Kroiß aus dem Saarland hat einen Nebenjob, wie ihn andere sicher auch haben: Er näht und verkauft Jocks. Nur: Priester sind wahrscheinlich die wenigsten.
Von Newsdesk Staff
Religion
News
Lifestyle
Hamburg
Ausverkaufte Kinosäle und lange Schlangen: Positive Bilanz für HIQFF
Mit der Vergabe der Publikumspreise und dem Abschlussfilm, «Wenn du Angst hast», endete das 36. Hamburg International Queer Film Festival (HIQFF). Sechs Tage lang konnten Fans queerer Filmkunst in acht verschiedenen Kinos in die neusten Produktionen eintauchen, diskutieren und sich vernetzen.
Von Stephan Bischoff
Unterhaltung
Kultur
Film
Deutschland
Sport
Die Eurogames kommen nach Frankfurt
Nach über 20 Jahren kehrt Europas grösste LGBTIQ-Sportveranstaltung zurück nach Deutschland. Im Sommer 2028 finden die Eurogames in Frankfurt statt.
Von Newsdesk Staff
Deutschland
Sex
«Bottoms up!» – Marius Baumgärtel räumt mit Tabus auf
Der schwule Unternehmer spricht über Analsex und Massenmarkt, Iris Berben als Promoterin von Sauberkeit «hinten rum», die Wichtigkeit von LGBTIQ-Netzwerken – und über Pornos.
Von Kevin Clarke
Deutschland
Gesundheit
Arbeitswelt
Lust
Schwul