Europameisterin Jill Scott: Coming-out für Fussballerinnen leichter
Die 35-Jährige nimmt am TV-Dschungelcamp teil
Ein Coming-out ist nach Ansicht der englischen Fussball-Europameisterin Jill Scott für lesbische Spielerinnen einfacher als für schwule Kicker.
Bei den Männern sei es schwierig, es gebe immer wieder homophobe Gesänge, sagte die 35-Jährige in der britischen Ausgabe des TV-Dschungelcamps beim Sender ITV.
«Es ist einfach keine sichere Umgebung, in der sie sich sicher genug fühlen, um das zu tun, und das ist so traurig», sagte Scott in der am Montagabend ausgestrahlten Episode. «Im Frauenfussball ist es nie eine grosse Sache. Manche haben Frauen als Partner, manche sind mit Männern verheiratet.»
Scott, die nach dem EM-Sieg mit England gegen Deutschland im Sommer ihre Karriere beendet hatte, ist mit einer Frau verlobt.«In meinem Kopf ist es ganz einfach: Man findet jemanden, man verliebt sich in diese Person, ob es eine Frau oder ein Mann ist», sagte Scott. «Aber ich glaube nicht, dass es einen definiert.»
Auch Boy George war mit Scott im Camp (MANNSCHAFT berichtete), doch er wurde bereits rausgewählt.
Auch der ehemalige Rugby-Profi Tindall macht mit: als erstes Mitglied der Royal Family. Der Schwiegersohn von Prinzessin Anne musste zehn verschiedene Mixturen trinken, um Punkte für die Campbewohner zu sammeln. Darunter waren Kakerlaken, Noni – im Englischen als «Kotzfrucht» bekannt – und Schweinepenis.
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