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EU-Studie: Transgender in Europa stehen unter Druck

LGBTIQ News
Bild: Commons/CC-BY-SA-3.0

(dpa) – Aus Angst vor Gewalt und Verfolgung verheimlichen viele Transgender-Personen in Europa ihre geschlechtliche Identität. In einer Studie der EU-Grundrechte-Agentur (FRA) gaben rund ein Drittel der Befragten an, sich nicht auffällig zu kleiden, um nicht zum Ziel von Beleidigungen und Angriffen zu werden. Jeder zweite Befragte meide aus diesem Grund sogar bestimmte Orte.

«Jeder Mensch hat das Recht, er selbst zu sein. Tatsächlich leben jedoch viele Transgender-Personen in Furcht, da die Gesellschaft Transgender-Personen und ihren Bedürfnissen häufig intolerant und ignorant gegenübersteht», sagte FRA-Direktor Morten Kjaerum. Transgender gilt als Oberbegriff für Menschen, die von klassischen Geschlechterrollen abweichen.

Solche Menschen seien in Europa noch immer häufig Anfeindungen ausgesetzt, heisst es weiter. Vor allem Tranfrauen in Frauenkleidung werden gemässs der Nachrichtenagentur dpa demnach oft tätlich angegriffen.


Insgesamt nahmen rund 93’000 Menschen über 18 Jahren aus der gesamten Europäischen Union an der nicht repräsentativen Online-Befragung teil, 6600 davon bezeichneten sich selbst als Transgender. Teilergebnisse hatte die EU-Grundrechte-Agentur bereits im Mai sowie im vergangenen Jahr bekanntgegeben.

Bild: CC BY 2.0


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