Erst gibt es gar keinen ESC – und jetzt sind es zwei!
In den Niederlanden und in Deutschland wird es am 16. Mai je eine Ersatzsendung geben
Fans des ESC können aufatmen: Wir werden nicht um das Erlebnis einer internationalen Musiksendung gebracht. ProSieben und die EBU (European Broadcasting Union) planen beide eine Ersatzsendung!
Es war zu erwarten, aber richtig wahrhaben wollte es niemand: Der ESC 2020 findet nicht statt (MANNSCHAFT berichtete). Doch Anhänger des ESC dürfen sich dennoch auf den 16. Mai freuen: Gleich zwei europäische Trostpflaster sind in Planung.
Die EBU wird statt des eigentlichen Eurovision Song Contest eine Sendung mit dem Titel «Europe Shine a Light» ausstrahlen. Mit dem europaweiten Ereignis will sie die Musiker*innen feiern, die bei ESC in Rotterdam antreten sollten, so ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber. «40 europäische Länder plus Australien wollen sich hoffentlich am 16. Mai ab 21 Uhr versammeln», sagt Thomas Schreiber weiter. Es werde kein ESC mit Voting sein, soll aber trotzdem Europa an diesem Abend zusammenbringen.
In der rund zweistündigen Sendung wird jedes Land kurz präsentiert und den Künstler*innen damit eine Plattform geboten. Diese dürfen mit ihren Songs im nächsten Jahr nämlich nicht mehr antreten (MANNSCHAFT berichtete). Gastgeber von «Europe Shine a Light» sind mit Edsilia Rombley, Chantal Janzen und Jan Smit auch diejenigen, die durch den Eurovision Song Contest geführt hätten.
Eine Zugabe soll es ausserdem für die deutschen ESC-Anhänger geben: In der Sendung «Countdown – nicht von der Reeperbahn» wird ab 20.15 Uhr Ben Dolic, der der deutsche ESC-Kandidat gewesen wäre, gefeiert (hier geht es zum MANNSCHAFT-Interview mit dem jungen Musiker).
Was viele ESC-Fans interessieren dürfte: Versicherungstechnische Gründe lassen ein Voting beim Ersatzevent nicht zu. Eine Show, die dem eigentlichen ESC zu nahe kommt, würde Ausfallzahlungen der Versicherung des Veranstalters gefährden.
Auch Prosieben mit Ersatzprogramm Doch nicht nur die EBU, auch ProSieben hat sich überlegt, wie sie die Lücke des ESC am besten füllen können. Ihre Ersatzsendung «Free European Song Contest» ist – wie das Original auch – ein europäischer Songwettbewerb und findet ebenfalls am 16. Mai statt.
Initiiert wird dieser von keinem Geringeren als Stefan Raab, der sich sich immer wieder für den ESC verdient gemacht hatte. «Musik verbindet besonders in schwierigen Zeiten viele Menschen miteinander», erklärt der TV-Entertainer, der mehrfach dafür sorgte, dass Deutschlands Beiträge im Finale die Top Ten erreichten. Auch Lena, die im Jahr 2010 mit «Satellite» für Deutschland siegte, wurde durch die Castingshow «Unser Star für Oslo» mit Raab entdeckt.
«Besondere Herausforderungen brauchen besondere Lösungen. An diesem Abend kommt Europa auf besondere, einzigartige Weise zusammen.» Noch ist nicht klar, ob er auch vor der Kamera stehen wird. Seit 2015 ist Stefan Raab nämlich eigentlich im Ruhestand und nicht mehr als Moderator zu sehen.
Der Sender versichert, alle gesetzlichen Auflagen und die Vorgaben der Gesundheitsbehörden wegen der Corona-Krise zu erfüllen.
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