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«Enough is Enough» – Matthew Wood kämpft für die Liebe

Der österreichische Pop-Sänger setzt dem Kampf der LGBTIQ ein Denkmal

Matthew Wood
Bild: Sceenschot Youtube

In seinem neuen Video zum aktuellen Song «Enough is Enough» macht der österreichische Pop-Sänger Matthew Wood auf die Gewalt gegen LGBTIQ aufmerksam und sagt: Wir kämpfen für die Liebe!

Das neue Musikvideo ist die direkte Fortsetzung des zuletzt veröffentlichten Clip zum Song «Wood», in dem die unterschiedlichsten Menschen in einem Club tanzen. Das Ende des Videos zeigt allerdings bereits eine kleine Vorschau zu «Enough is Enough», als einige bewaffnete Polizist*innen in dem beleuchteten Club zu sehen sind.

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Das offizielle Video von «Enough is Enough» beginnt mitten im Chaos. Dutzende Polizist*innen stürmen den Club, prügeln auf Matthew Wood und Freund*innen ein und lassen ihren Rückzugsort in Flammen aufgehen. Es sind Szenen, vor denen sich LGBTIQ-Menschen auf der ganzen Erde fürchten.

Wie im Text des Lieds angesprochen, sind in über 70 Ländern einvernehmliche homosexuelle Handlungen strafbar, in manchen sogar mit dem Tod. Doch auch in Ländern, die keine kriminalisierenden Gesetze gegen LGBTIQ haben, fühlen sich LGBTIQ nicht zwingend sicher. Gerade in Polen, Russland und Ungarn verschärft sich die Situation auch in Europa (MANNSCHAFT berichtete).


In seinem neuen Song mit eingängigem Refrain und pulsierendem Sound thematisiert Matthew Woods zwar das Leid der Community, zeigt aber auch, dass sie sehr wohl dazu bereit ist, für ihre Rechte zu kämpfen. So sieht man gegen Ende des Videos einen Protest gegen die Unterdrückung, Diskriminierung und Gewalt gegenüber LGBTIQ.

Anders als in anderen seiner Videos, tanzt Matthew Wood in «Enough is Enough» nicht in einer perfekten Choreografie, sondern performt hemmungslose und kraftvolle Solotänze in seiner Gefängniszelle. Ein Musiker, der kompromisslos und völlig losgelöst seine Message in die Welt brüllt.


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Durch die Anonymisierung der Polizist*innen soll klar werden, dass es bei dieser Darstellung nicht um die Verunglimpfung der Polizei gehen solle, sondern um LGBTIQ-feindliche Regimes, die ihre Macht für Hassverbrechen missbrauchen. Wood will mit seiner Stonewall-Analogie zeigen, wie eine Minderheit zwar zu Boden gebracht und erniedrigt wird, jedoch wieder aufsteht und ihre Stimme erhebt. Eine Ode an die Kämpfe der LGBTIQ-Community mit der Message: Bei der Pride geht es um Menschenrechte.


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