Eine halbe Million queerer Liebesgeschichten zum Anklicken
Digitaler Atlas zeigt queere Herzklopfmomente auf der ganzen Welt
Der digitale Atlas «Queering the Map» zeigt LGBTIQ-freundliche Restaurants, Hotels, etc. und erzählt zudem queere Geschichten über Coming-outs und Herzklopfmomente.
«Queering the Map», so nennt sich die mithilfe der Community erstellte Counter-Mapping-Plattform, die LGBTIQ-Erfahrungen mit bestimmten Orten verbindet. «Die Plattform bietet eine Schnittstelle zur gemeinsamen Aufzeichnung der Kartographie des queeren Lebens – von Parkbänken bis zur Mitte des Ozeans – um unsere Geschichten und sich entfaltenden Realitäten zu bewahren, die andernorts weiter angefochten und ausgelöscht werden», heisst es auf der Website erklärend. «Von kollektiven Aktionen über Coming-out-Geschichten, Begegnungen mit Gewalt bis hin zu Momenten hinreissender Liebe – Queering the Map fungiert als lebendiges Archiv des queeren Lebens.»
Mittlerweile wurden hier mehr als eine halbe Million Einträge hinterlassen. «Hier begann meine erste Beziehung nach stundenlangem Kuscheln am Flussufer», schreibt eine Person nahe Bern, eine andere berichtete von ihrem ersten Kuss in Innsbruck. Etliche Stecknadeln auf der Landkarte erzählen von Küssen und Herzklopfmomenten auf der ganzen Welt.
Auch aus Ländern, in denen LGBTIQ unterdrückt werden, gibt es Postings. «Ich wünschte, ich hätte das Recht, glücklich zu sein», schreibt eine Person im Iran, in Saudi-Arabien ist zu lesen: «Ich bin non-binär, und es ist schwierig, hier zu leben.»
Dabei werden die Einträge von einem ehrenamtlichen Team vor der Veröffentlichung geprüft – damit Hatespeech vermieden und ungewollte Outings möglichst ausgeschlossen werden können. Tausende Einträge stehen daher noch in der Warteschlaufe.
Die Idee stammt von Lucas LaRochelle, der das Konzept 2017 als Projektarbeit an der Concordia University im kanadischen Montreal konzipierte und dann auf den Markt brachte.
Im März erklärte der Spartacus Gay Travel Index Malta und die Schweiz als LGBTIQ-freundlichste Reiseländer. Insgesamt wurden 202 Ländern und Regionen unter die Lupe genommen (MANNSCHAFT berichtete).
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