Durch die Gesellschaft behindert: Der Mann im Fahrstuhl
Der queere trans Mann Ed Greve setzt sich in Berlin für mehr Barrierefreiheit im offenen Raum ein
Unerreichbare Tresen, Treppenabsätze oder zu steile Rampen: Am Willen, sich in Berlin frei zu bewegen, mangelt es Ed Greve nicht. Wohl aber an der Infrastruktur im öffentlichen wie im queeren Raum. Für den 27-Jährigen ist es nicht seine Behinderung, die umständlich ist – es sind die Umstände, die behindern. Stefan Hochgesand hat ihn auf einer Ausfahrt begleitet.
Wenn Ed Greve ans Ende der Welt will, sind das nur wenige Schritte aus seiner Wohnung. Und statt Schritte sollte man wohl eher Meter oder Fahrtminuten sagen. Denn Ed Greve, 27, sitzt im Rollstuhl, seit er fünf Jahre jung war. Wobei er findet, sein Rollstuhl solle besser Fahrstuhl heissen. Weil das Gerät ja nicht einfach so dahinrollt – sondern er es gezielt per Joystick steuert. Und der Lift, den man gemeinhin Fahrstuhl nennt? Der sollte besser Aufzug heissen, sagt er. Ergibt Sinn. Fahrstuhl. Ed Greve rollt also nicht, sondern fährt innerhalb der High-Deck-Siedlung in Berlin-Neukölln zu einer Treppe.
Die Siedlung erlangte in den letzten Jahren berühmt-berüchtigte Bekanntheit durch die Berliner Gangster-Serie «4 Blocks». Sie existiert aber schon seit den Siebzigern. Die High-Decks, nach denen sie benannt ist, sind, vereinfach gesagt, schwebende, also säulengestütze Fussgängerzonen, konzipiert fürs soziale Miteinander der Menschen in der Siedlung. Hoch führt nicht bloss eine Treppe – sondern auch eine Rampe. Eine Rollstuhl-, pardon, Fahrstuhlrampe, sollte man meinen. Ed Greve versucht mit seinem kaum vier Jahren alten Gerät der Marke Karma hochzufahren, um zu demonstrieren: Der Winkel ist zu steil – und allenfalls für Kinderwägen praktisch, nicht aber für seinen elektrischen Fahrstuhl. Und schnell ist Ed Greve, unweit seiner Haustüre, am Ende der Welt. Vom sozialen Miteinander bleibt er ausgeschlossen.
«Ich bevorzuge den Ausdruck behindert werden.»
Blockiert oder fetischisiert Ed Greve hat Osteogenesis imperfecta, kurz: OI. Auch bekannt unter dem Namen Glasknochenkrankheit, der aber von den meisten Betroffenen abgelehnt wird. Wie redet man darüber? Ist er behindert? Ist er ein Mensch mit Behinderung? «Ich bevorzuge den Ausdruck behindert werden», sagt Ed Greve. «Weil wir durch die Gesellschaft behindert werden. Nicht der Fahrstuhl hindert mich am Mobilsein», sagt er, «sondern die Umstände». Die Welt, die wir gebaut haben. Deshalb will Ed Greve sie umbauen: Er stellt sich zur Wahl. Am 26. September 2021 ist er, ein in Pforzheim aufgewachsener, queerer trans Mann, der behindert wird, Kandidat der Partei namens Die Urbane bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus. Am 5. September ist er beim MANNSCHAFT-Talk «Die quere Qual der Wahl» zu Gast
Hauptberuflich arbeitet er beim Berliner Migrationsrat. «Wir brauchen Veränderung, jetzt», sagt er, der nicht die klassische Parteikarriere durchlief. «Das bin ich. Das ist meine Persönlichkeit. Mir geht das alles nicht schnell genug. Deswegen mache ich den Quereinstieg.» Schelmisch grinst er dabei.
Mit 18 hatte Ed Greve sein Coming-out als Lesbe. Und mit 20 dann als trans Mann. «Viele Leute blockieren einen online, wenn sie von der Behinderung erfahren», sagt er übers queere Datingleben. «Oder sie haben extrem Mitleid.» Auch das: keine gute Ausgangsvoraussetzung für Dating auf Augenhöhe. «Und dann gibts da noch die Leute mit Fetisch.» Eine Form, zum Objekt gemacht zu werden.
«Viele Leute blockieren einen online, wenn sie von der Behinderung erfahren.»
«Was uns hindert, Partys zu feiern oder zu daten, ist nicht unser Körper», sagt Ed Greve, «sondern die Einstellungen von Leuten, die sich darauf nicht einlassen.» Begehren werde durch unser Umfeld beeinflusst. Es erfordere viel Selbstreflexion, dem etwas entgegenzuhalten: «Wenn bei der Dragshow immer dieselben Körper zu sehen sind, wird einem das auch antrainiert, dass das das Begehrenswerte sei.» Man könnte ja meinen, dass Queers durch ihre eigenen Diskriminierungserfahrungen davor gefeit wären, andere zu diskriminieren.
Doch das hält Ed nicht bloss für einen Trugschluss – sondern sogar für gefährlich: «Dass es nicht so ist, können wir in allen Teilen der Gesellschaft beobachten», sagt er. Das habe das Privilegiertsein so an sich: dass man es nicht merke, wenn man selber privilegiert sei. «Und selbst wenn jemand in der Theorie weiss, dass es Diskriminierung gibt, heisst das noch nicht, dass die Person sich solidarisch verhält.»
Kurzerhand den Tresen umgebaut Queers können aber auch anders. Solidarisch. Ed Greve erzählt gerne die Geschichte davon, wie er 2014 seinen Bundesfreiwilligendienst im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg machte, bei Lambda, der queeren Jugendinitiative. Die betreiben ein Café in ihrem Jugendhaus. Ed Greve kam nicht an den Tresen ran. Das Team hat nicht lange diskutiert oder gefackelt. «Die haben prompt den halben Tresen zerlegt», sagt Ed mit Begeisterung. «Die eine Hälfte war weiterhin hoch, die andere niedrig. Jetzt ist es nachhaltig.» Der Tresen ist immer noch tief. «Für kleinwüchsige Menschen. Für besonders junge Menschen. Das ist total praktisch.» So einfach kanns gehen. Doch viele queere Orte sind noch voller Barrieren. «Gerade bei den kleineren Clubs und Darkrooms erlebt man Vollkatastrophen», sagt Ed. «Da wird schon mal die Behindertentoilette als Garderobe verwendet. Nach dem Motto: Behinderte kommen ja eh nicht, und weil sie nicht kommen, müssen wir auch nichts zugänglich gestalten. Ein Teufelskreis.»
Eine Checkliste für die queere Community Eine Expertin für Barrieren an queeren Orten und dafür, wie man sie einreisst, ist Anne Husemöller. Sie lebt seit zwölf Jahren in Berlin und weiss aus persönlicher Erfahrung, dass die allerwenigsten Orte rollstuhlgerecht sind. Und sie koordiniert in Berlin das Projekt «Inklusive LSBTIQ* Infrastruktur» bei «Rad und Tat – Offene Initiative lesbischer Frauen e. V.». Das Projekt gibt es seit Herbst 2018, gefördert durch die Berliner Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung (LADS). Man kooperiert mit der Teilhabeberatung von «exPEERienced – erfahren mit seelischen Krisen e. V.», dem Berliner Behindertenverband e. V. und dem Migrationsrat – weshalb auch Ed Greve mit an Bord ist. «In unserem Projekt geht es darum, für Diskriminierungen zu sensibilisieren», sagt Anne Husemöller, «und zu schauen, wie man in der queeren Infrastruktur dagegen angehen kann, mit Blick auf Barrierefreiheit.»
Nur die wenigsten queeren Sexclubs etwa denken Barrierefreiheit mit. «Da ist noch viel Luft nach oben!» Und zwar nicht nur bei queeren Clubs und Bars, sondern auch bei queeren Vereinen und Beratungsstellen. «Bisher gibt es kaum Kontakte zwischen queeren Orten und Selbstorganisationen von Menschen mit Behinderungen», sagt Anne Husemöller. «Das Wissen und die Erfahrung sind da. Aber das Wissen wird nicht abgefragt, weil bisher der Austausch fehlt.» Auch das wollen sie mit dem Projekt verbessern: die Vernetzung von Queers und Menschen, die behindert werden.
2019 hat Anne Husemöllers Team einen umfangreichen Kriterienkatalog erarbeitet. 20 Seiten Checkliste. Mit dem haben sie im Herbst 2019 eine Bestandsaufnahme queerer Räume in Berlin begonnen, der bis heute weitergeht. Ein Barrierecheck. «Oft wussten die Verantwortlichen, wenn wir ihre Räume überprüft haben, sogar, dass so einiges nicht rollstuhlgerecht ist bei ihnen. Damit steht und fällt, ob Personen einen Zugang haben. Wenn da zehn Stufen sind, muss man baulich rangehen, damit Menschen an dem Angebot dort teilhaben können.» Dauerthemen für Husemöller und ihr Team sind neben Rollstuhlzugang am Vordereingang und rollstuhlgerechten Toiletten aber auch: Werden queere Veranstaltungen gedolmetscht, etwa in deutsche Gebärdensprache oder in Leichte Sprache? Gibt es eine inklusive Beschilderung für Menschen mit Sehbehinderung? Ein barrierefreies Internet und Dokumente?
Noch nicht barrierefrei, aber barrierearm Das alles ist eine Frage von Prioritäten – aber auch von Geld. In dem schwimmen viele queere Orte nicht gerade. Deshalb hat die Berliner LADS, die auch das Projekt von Anne Husemöller fördert, 2020 einen Inklusionsfonds eingerichtet. Mit Mitteln für gemeinnützig queere Projekte. Für Massnahmen zum Barriereabbau. Anne Husemöller sieht es optimistisch: «In den letzten Jahren hat sich viel getan. Das ist merklich. In jedem der 26 Projekte wurden Mittel beantragt.» Damit meint sie die vom Staat als gemeinnützig anerkannten queeren Projekte. Anders sieht es bei den queeren Bars und Clubs aus, die vom Inklusionsfonds in Berlin kein Geld bekommen.
Der wichtigste queere Club in Berlin ist das SchwuZ. Eine feste Institution in der Szene. Seit 1977 ist das SchwuZ öfter umgezogen – zuletzt 2013 in eine alte Brauerei in Berlin-Neukölln. Öfter sieht man auf dem Dancefloor im SchwuZ Menschen im elektrischen Rollstuhl – oder Fahrstuhl, wie Ed Greve sagen würde. Sie tanzen, eine grosse Freude! Marcel Weber ist Geschäftsführer im SchwuZ. «Das SchwuZ hat mit der Auswahl der Location in Neukölln auf Barrierearmut geachtet», sagt Marcel Weber. Im Eingangsbereich gibt es eigens einen Hublift. «Ganz barrierefrei sind wir aber leider immer noch nicht.» Das SchwuZ sei aber in stetigem Austausch mit Netzwerken, die von Menschen mit Behinderung gemacht werden. «Um uns weiterzuentwickeln.» Gerade prüft die künstlerische Leitung des Clubs, wie bei Kulturprogrammen eine Übersetzung in Gebärdensprache funktionieren kann. «Und wie wie wir im Clubkontext den Bestellvorgang für Menschen mit Behinderung verbessern können durch verschiedene optische und akustische Angebote», sagt Marcel Weber vom SchwuZ.
Ed Greve sieht den guten Willen: «Das SchwuZ ist einer der barrierefreieren Orte in Berlin», sagt er. «Der grundlegende Zugang ist da. Aber wer steht bei den Shows auf der Bühne? Was ist mit den DJ-Pults? Wer könnte das Programm mitgestalten und nicht nur konsumieren? Wie ist das mit Flyern, Plakaten und Dekoration? Was bilden wir ab als repräsentativ für die queere Szene?» Ausserdem ein wichtiges Anliegen für Ed Greve: Wer kann an queeren Orten arbeiten? «Gerade bei Szeneorten ist ja das Prinzip», sagt er, «dass wir das füreinander machen. Ich möchte als queerer Mensch mit Behinderung in einen Raum gehen, von dem ich weiss, dass queere Menschen mit Behinderung ihn mitgestalten.» Marcel Weber vom SchwuZ macht auch diesbezüglich Hoffnung: Auch bei der Besetzung zukünftiger Stellen wolle man im SchwuZ noch stärker mit den Netzwerken zusammenarbeiten – «um Menschen mit Behinderung bei uns im Team zu haben».
Eine Ausstellung, die zwei Randgruppen vereint Es tut sich was in den queeren Szeneinstitutionen. Auch im Schwulen Museum* in Berlin, wo im Juni 2022 die Ausstellung «Queering the Crip, Cripping the Queer» eröffnen soll. Co-kuratiert wird sie vom Autor und Professor Kenny Fries, einem queeren Mann mit Behinderung. International die erste Ausstellung, bei der Geschichte und Kunst im Kontext Disability und Queerness beleuchtet werden soll. Wobei Kenny Fries kritisch anmerkt, dass bei bisherigen Ausstellungen, etwa auch 2015 bei der fast schon staatstragend gross angelegten Ausstellung «Homosexualität_en» vom Schwulen Museum* und dem Deutschen Historischen Museum das Thema Behinderung kaum vorkam: «Wenn man mich gefragt hätte, hätte ich viele queere Künstler*innen mit Behinderung empfehlen können – für eine akkuratere Repräsentation queerer Intimität.» Er sprach die Kuratorin daraufhin an – die die Ausstellung entsprechend erweiterte, als sie von Berlin nach Münster zog.
Ein Erfolg. Aus seinem Privatleben kennt Kenny Fries das, dass er in einer queeren Gruppe der einzige Mensch mit Behinderung ist – und umgekehrt ist er bei einem Disability-Treff oft als einziger queerer Mensch zugegen.» Mit der geplanten Ausstellung will er Menschen zusammenführen.
Kenny Fries kam vor sieben Jahren aus den USA nach Berlin. Er kann Vergleiche ziehen: «In Deutschland starrt man. Ich erlebe das mit meiner sichtbaren körperlichen Behinderung hier in Deutschland mehr als anderswo.» Als Historiker sieht Kenny Fries auch die dunkle Vergangenheit in Deutschland: «In vielen Ländern gab es Sterilisation und andere Misshandlungen von Menschen mit Behinderung. Aber in keinem anderen Land gab es einen solchen Massenmord an behinderten Menschen wie in Deutschland.» Wenn es um die Gegenwart geht, sieht Kenny Fries grosse Mängel in den Gesetzen zum Schutz von Menschen mit Behinderung hierzulande: «Die USA sind Deutschland weit voraus, wenn es darum geht, Menschen mit Behinderung gleichen Zugang zu Bildung zu ermöglichen.»
Ein Thema, das Kenny Fries auch umtreibt: Wie werden Menschen mit Behinderung in der Popkultur dargestellt, in Filmen und Serien? Denn auch das formt unser Weltbild. Um das zu überprüfen, hat Kenny Fries analog zum feministischen Bechdel-Test (der prüft, ob Frauen etwa in einem Film angemessen repräsentiert werden) seinen Fries-Test entwickelt. Leichte Fortschritte sieht Fries dahingehend, dass Menschen mit Behinderung gecastet werden. Fries verweist etwa auf Peter Dinklage, der Tyrion Lannister in «Game of Thrones» spielt. Und auf Ryan O’Connell, der in der Netflix-Serie «Special» als schwuler Mann mit Behinderung einen schwulen Mann mit Behinderung spielt – basierend auf seinem eigenen Drehbuch. «Aber nur selten sieht man mehr als eine einzige behinderte Figur – so als ob wir Menschen mit Behinderung nur alleine existieren würden – und nicht in Gemeinschaft.»
«Wir brauchen mehr Beteiligung von und für Menschen, die an den Rand gedrängt werden.»
Noch nicht alle Lösungen auf Lager Auch Ed Greve sieht Nachholbedarf in Sachen Popkultur: «Muss denn bei zwei Charakteren mit Behinderungen, die wir im Jahr auf Netflix sehen, der eine ein Arschloch sein und der andere ein Opfer?! Beide Klischees sind ein Problem.» Er vermisst die Zwischentöne, die Nuancen – und erzählt davon, wie er als Kind oft von den vermeintlichen Bösewichten, auch in Disney-Filmen, fasziniert war: «Ich hatte oft das Gefühl, irgendwas wird da nicht erzählt – warum die böse geworden sind. Die sind bestimmt gemobbt worden!» Ein spannendes neues Sachbuch zum Thema ist übrigens Amanda Leducs «Entstellt. Über Märchen, Behinderung und Teilhabe», just erschienen bei Nautilus. Darin geht Amanda Leduc der Frage nach, wie von Menschen mit Behinderung in traditionellen und modernen Märchen erzählt wird.
Die Welt, die wir auf den Bildschirmen sehen, formt auch unsere Empathie. «Es fällt unserer Gesellschaft schwer», sagt Ed, «empathisch mit Menschen mit Behinderung zu sein – und entsprechend zu handeln. Fast jeder Laden könnte sich hundert Euro für eine Klapprampe leisten. Oder wenigstens ein Brett.» Es braucht also Aufklärung. Aber das geht Ed Greve, wie gesagt, nicht schnell genug: «Manche Betreiber*innen müsste man gesetzlich zwingen, ihre Orte barrierearm zu gestalten, auch wenn sie es noch nicht verstehen.»
Kein Wunder also, dass Ed selber in die Politik will – um die Welt, die ihn und viele andere behindert, zu verändern. «Wir brauchen mehr Beteiligung von und für Menschen, die an den Rand gedrängt werden.» Er gibt zu, nicht alle Lösungen parat zu haben – aber, auch durch seine Arbeit im Migrationsrat ist er überzeugt davon, sagt er, dass die Zivilgesellschaft, etwa Verbände und Selbstorganisationen, schon die Lösungen habe – bloss von der Politik bisher zu wenig gehört werde. Auch das will er ändern. «Deswegen sehe ich das als Aufgabe von parlamentarischer Politik, in Kontakt zu bleiben mit Leuten, die Lösungen finden können – immer mit den Interessen derer im Blick, die gerade am weitesten weg sind von Zugängen.» Und damit meint er auch: Zugang zu Wohnungen, Zugang zu Bildung.
Damit Queers das Jahr über sichtbar sind, gibt es nicht zuletzt die Pride-Paraden. Ed erzählt begeistert vom Disability-Pendant, den «Behindert-und-verrückt-feiern-Paraden», die es in Berlin vor wenigen Jahren gab. «Das war von Anfang an eine intersektionale Bewegung», schwärmt er. «Auch Menschen mit Behinderungen, die selber queer sind, waren dabei. Deshalb konnte man auf diesen Pride-Paraden viele Regenbogenflaggen sehen. Es gab immer Leute dabei, die eine Drag-Performance gemacht oder queere Themen verhandelt haben. Das kam von Queers mit Behinderung – weil Queer Pride nicht ausreicht.» Ed wird nachdenklich. «Es gab da auch einen Ruhewagen und Leute, die andere geschoben haben.» Und wenn er so darüber spricht, ist man sich sicher, dass er selber einer ist, der vieles und viele anschieben will.
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