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Deutschland plant nationalen Terror-Gedenktag

Das Datum im März knüpft an den Europäischen Gedenktag für die Opfer des Terrorismus an

Dresden
In Dresden wurde ein schwules Paar von einem Islamisten mit dem Messer angegriffen (Foto: CSD Dresden)

Die Bundesregierung will in Deutschland einen Nationalen Gedenktag für Opfer terroristischer Gewalt einführen, und zwar am 11. März.

Das geht aus einer Kabinettsvorlage von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hervor, die dem Nachrichtenportal ThePioneer (Montag) vorliegt und auch nach dpa-Informationen am kommenden Mittwoch beschlossen werden soll.

Das Datum knüpft an den Europäischen Gedenktag für die Opfer des Terrorismus an, der nach den islamistischen Bombenanschlägen in Madrid vom 11. März 2004 ins Leben gerufen worden war. Damals starben 191 Menschen. Der Gedenktag wurde erstmals 2005 begangen.

An dem Gedenktag soll künftig überall in Deutschland Trauerbeflaggung an Bundesgebäuden angeordnet werden. In der Kabinettsvorlage heisst es: «Neben der Prävention, der Deradikalisierung und einer effektiven Gefahrenabwehr sowie der Bekämpfung von Extremismus und terroristischer Gewalt soll auch die Situation der Betroffenen weiter in den Fokus gerückt werden.» Der Umgang mit ihnen solle «noch empathischer und würdiger» gestaltet werden.


In Dresden war vor einem Jahr ein schwules Paar von einem Islamisten mit dem Messer angegriffen worden. Einer der beiden Männer starb, sein Partner überlebte schwer verletzt (MANNSCHAFT berichtete).

Fünf Jahre nach dem Terroranschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt war im vergangenen Jahr auch ein schwuler Ersthelfer verstorben (MANNSCHAFT berichtete).

Bei einem Terroranschlag in Wien 2020 starben vier Menschen, darunter eine lesbische Frau (MANNSCHAFT+)



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