«Der Morgen nach Marie»: Kerstin Otts neues Liebeslied
Die Sängerin hat ein neues Album veröffentlicht und tritt bei Giovanni Zarrella auf
Innerhalb von sechs Jahren hat sich Kerstin Ott («Die immer lacht») zu einer der erfolgreichsten Musikerinnen Deutschlands entwickelt – und das vielleicht gerade deshalb, weil sie sich gängigen Klischees über Schlagersänger*innen und schmachtende Heterosexuelle verweigert.
In einem neuen Lied besingt die 40-Jährige jetzt nebenbei eine lesbische Liebesnacht: «Der Morgen nach Marie» heisst das Lied über eine Frau, die Männern und Frauen den Kopf verdreht und keinem und keiner gehören will. Der Song ist Teil einer am Freitag erschienenen sogenannten Deluxe-Ausgabe des Albums «Nachts sind alle Katzen grau» mit sechs neuen Songs neben den 13 bisherigen.
In der ZDF-Sendung «Die Giovanni Zarrella Show» am Samstag (9.4.) tritt Ott aber mit einem anderen neuen Lied auf. Titel: «Einfach nein».
Der Electro-Schlager ist nach Worten ihrer Plattenfirma eine Liebeserklärung mit melancholischem Unterton. «Es lohnt sich immer, um Menschen zu kämpfen, die einem wichtig sind. Manchmal hat man so viel um die Ohren, dass man das Wichtigste im Leben vernachlässigt: die Liebe, Freundschaften, Freude, Spass …»
Die mit einer Frau verheiratete Sängerin Ott machte schon mit ihrem queeren Song «Regenbogenfarben» im Duett mit Helene Fischer und als erste «Let’s Dance»-Teilnehmerin mit einer gleichgeschlechtlichen Partnerin Schlagzeilen. (MANNSCHAFT berichtete über Lil Nas X, Coming-out und Diskriminierung in der Musikbranche.)
Im Podcast Queerkram erzählte sie kürzlich, sie handle immer aus ihrem Herzen heraus – und nicht, um ein Statement zu setzen. Sie wolle keine Oberlehrerin sein.
Auch in dem Lied «Der Morgen nach Marie» sehe sie «tatsächlich nicht» eine Sensation. (MANNSCHAFT berichtete über ein neues Buch zum Thema Musik und Homosexualitäten.)
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