Das ist Laschets Zukunftsteam – wo bleibt Jens Spahn?
Friedrich Merz gehört dazu
Armim Laschet stellt ein achtköpfiges Team für den Wahlkampf-Endspurt vor. Der mächtigste Schwule der CDU, Jens Spahn, ist nicht dabei.
Mit einem achtköpfigen Team um den früheren Fraktionschef Friedrich Merz (CDU) geht Unionskanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) in die entscheidenden drei Wahlkampfwochen. Merz, der letztes Jahr heftige Kritik erntete, er habe schwul und pädophil gleichgesetzt (MANNSCHAFT berichtete), gehört zum sogenannten Zukunftsteam, das Laschet am Freitag in Berlin offiziell präsentierte. Immerhin: Es besteht zur Hälfte aus Männern und Frauen.
Der Spott liess bei Twitter nicht lange auf sich warten.
An Bord sind auch Digital-Staatsministerin Dorothee Bär (CSU) und der Terrorismusexperte Peter Neumann sowie Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien, die sächsische Kultusministerin Barbara Klepsch, CDU-Vize Silvia Breher, der stellvertretende Unionsfraktionschef Andreas Jung sowie der Bundestagskandidat und Musikmanager Joe Chialo (alle CDU).
Politische Beobachter*innen erinnern daran, dass Jens Spahn einst seine Kandidatur als Vorsitzender zurückgezogen hatte, um sich in das Team Laschet einzureihen. Möglich ist natürlich, dass Spahn Kanzleramtsminister wird – oder Fraktionsschef. Laschet war beim Bundesparteitag Ende 2020 mit Bundesgesundheitsminister Spahn als möglichem Stellvertreter angetreten.
Im Koalitionsstreit um möglicherweise minderwertige Schutzmasken hatte sich Laschet noch im Juni hinter den amtierenden Bundesgesundheitsminister gestellt. „Im Nachhinein kommen jetzt all die Oberschlauen“, sagte er auf einer Landesvertreterversammlung in Neumünster. Der Markt für Masken sei im vergangenen Frühjahr schlicht dicht gewesen. Es habe Hilferufe von Krankenhäusern gegeben. In der Situation habe die Regierung reagieren müssen. „Und deshalb ist vieles von dem, was die SPD im Moment mit Jens Spahn macht, einfach nur schäbig“, sagte Laschet.
Die Mitglieder des «Zukunftsteams» sollen Laschet bis zur Bundestagswahl am 26. September helfen, die Union aus dem Umfragetief zu holen. Laschet steht stark unter Druck. In jüngsten Umfragen zog die SPD mit Spitzenkandidat Olaf Scholz an CDU und CSU vorbei.
Bei LGBTIQ-Wähler*innen hat die CDU gar keine Chance, wie jetzt eine Wahlstudie zeigte (MANNSCHAFT berichtete). (mit dpa)
Das könnte dich auch interessieren
Queerfeindlichkeit
Schweiz: Mehr LGBTIQ-Diskriminierung als im EU-Durchschnitt
In der Schweiz erleben LGBTIQ-Personen häufiger Gewalt und Diskriminierung als in anderen europäischen Ländern. Eine ablehnende Haltung gegenüber queeren Menschen haben eher Männer, religiöse und ältere Menschen.
Von Newsdesk Staff
Schwul
News
TIN
Lesbisch
Schweiz
Gedenktag
Tödliche Gewalt gegen trans Menschen: Alarmierende Zahlen
Am 20. November findet weltweit der Transgender Day of Remembrance statt, ein Gedenktag für die Opfer transfeindlicher Gewalt. 2023 wurden weltweit mehr Morde an trans Menschen registriert.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
TIN
International
Kurznews
++ Nur wenige Personen gendern ++ Kiel: Pride-Banner gestohlen ++
Kurz, knapp, queer – die LGBTIQ-Kurznews aus Deutschland. Unser Nachrichtenüberblick für die Woche ab dem 18. November 2024.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Gendern
News
Sport
Förderprogramm nimmt ersten offen schwulen Wrestler unter Vertrag
Als erster offen schwuler Wrestler wurde Aaron Rourke Teil des neu gestarteten Rekrutierungsprogramms von World Wrestling Entertainment. Sein Spitzname «Evil Gay» könnte nicht treffender sein, denn Rourke ist entschlossen, die Wrestling-Welt zu erobern.
Von Newsdesk Staff
Schwul
News