Coming-out: Influencer Steven Epprecht ist schwul
Seine Familie weiss es schon seit langem
Der Schweizer Influencer Steven Epprecht gibt sein Coming-out über Instagram bekannt und setzt sich für die Ehe für alle ein.
«Es hat eine ganze Weile gedauert und Mut gebraucht, aber ich bin so glücklich und erleichtert, sagen zu können: Ja, ich bin schwul und stolz darauf», schreibt Steven Epprecht auf Instagram. Dazu postet er ein Video, indem er aus einer grauen Decke eine Regenbogenfahne zaubert.
Seine Familie wusste bereits seit zehn Jahren, dass der heute 32-Jährige schwul ist. Er sagte es ihnen, als er seinen ersten Freund hatte. Vor einem öffentlichen Coming-out hatte er sich bisher gefürchtet. «In erster Linie hatte ich Angst vor den Auswirkungen auf meinen Job als Model und Influencer», erzählt Steven gegenüber dem Blick.
Er habe als Model oft für Hochzeitsfotos oder als Familienvater vor der Kamera gestanden, zudem habe er viele Followerinnen auf Instagram. «Mich haben Ängste geplagt, Aufträge oder Follower*innen zu verlieren», erklärt er weiter. Inzwischen ist ihm das egal: «Mir ist es wichtiger, so zu sein, wie ich wirklich bin.»
Der Abstimmungskampf (MANNSCHAFT berichtete) und vor allem die Pride Demonstration in Zürich mit zehntausenden Teilnehmer*innen (MANNSCHAFT berichtete) hätten ihn zum Coming-out bewegt.
Die Reaktionen bei Instagram, wo er über 300’000 Follower*innen hat, geben ihm recht. Fast 20’000 Personen haben seinen Coming-out-Post bereits geliked. Er habe viele Kommentare erhalten und 95 Prozent seien positiv, so der 32-Jährige.
Jetzt möchte Steven ein Vorbild LGBTIQ-Community sein. «Ich bin glücklich dafür einzustehen, für Gleichstellung, Respekt und Liebe zu kämpfen, weil #loveislove», schreibt er auf Instagram. Für seine Schweizer Follower*innen hat er eine zusätzliche Botschaft: «Bitte geht stimmt am 26. September JA zur Ehe für alle. Es wird Zeit! Es ist genug Ehe für alle da. Danke!»
Das könnte dich auch interessieren
Wien
Österreich bekommt nun doch keine queerfeindliche Regierung
Die konservative ÖVP will mit den SPÖ und den Neos eine gemeinsame Regierung bilden. Dabei wollen die Sozialdemokraten und die liberalen Neos dafür Sorgen, dass keine LGBTIQ-feindlichen Gesetze beschlossen werden.
Von Christian Höller
News
Politik
Reisen
Meta soll queere Firma auf schwarze Liste gesetzt und blockiert haben
Alle Anzeigen des Unternehmens wurden von Facebook und Instagram entfernt
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
Soziale Medien
Gesellschaft
International
USA
Feuerwehrkapitänin erstochen – Polizei fahndet nach Ehefrau
Die 53-jährige hatte bereits ihren ersten Ehemann erstochen
Von Newsdesk Staff
News
Lesbisch
Polizei
International
Richtet Russland eine öffentliche LGBTIQ-Datenbank ein?
Darin sollen zukünftig alle Namen für jede*n einsehbar sein
Von Newsdesk Staff
News