«Ich mag Sex mit Männern, ich gehe nur nicht mit ihnen aus»
Cara Delevingne ist mal Superfemme, mal Supermasc
Das britische Model Cara Delevingne ist sich nach eigenen Angaben dank einer neuen Dokumentation über die LGBTIQ-Gemeinde klarer über die eigene Geschlechtsidentität geworden.
«Ich habe viel über die Liebe gelernt», sagte das Model, kürzlich 30 geworden, gegenüber der BBC. «Ich glaube, als ich aufwuchs, hatte ich kein wirkliches Verständnis von wahrer, bedingungsloser Selbstliebe. Wegen der Sendung ist mir bewusst geworden, dass ich das noch nicht getan hatte.»
Für die mehrteilige Show «Planet Sex with Cara Delevingne», die vom 1. Dezember an in der BBC ausgestrahlt wird, besuchte das Model, das auch als Schauspielerin («Suicide Squard») arbeitet, weltweit mehrere Mitglieder der queeren Gemeinschaft.
Ich mag Sex mit Männern, ich gehe nur nicht mit ihnen aus.
Ihre eigene Sexualität schwanke, sagte Delevingne. «Aber ich bin definitiv mehr auf der Seite der Frauen. Ich mag Sex mit Männern, ich gehe nur nicht mit ihnen aus.» Queer zu sein, fühle sich fliessend und frei an, sagte sie.
Sie sehe sich als Mitglied der LGBTIQ-Gemeinschaft, sei sich aber letztlich nicht genau sicher, wie sie sich identifiziere. «Es fühlte sich so an wie: Ich weiss nicht, welcher Buchstabe ich bin», sagte Delevingne. «Jetzt bin ich eine sie. Aber ich ziehe mich auch gerne wie ein Mann an und bin ein er.»
Niemand müsse sich Druck machen wegen seiner eigenen Identität. «Ob es maskulin ist oder feminin – es geht nur darum, wer ich bin», betonte sie. «Ich bin eindeutig genderfluid.» Sie spiele gerne mit den Genderklischees. «Superfemme sein, Supermasc sein, alles in einem grossen Kessel vermischen.»
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