Burg-Lehrer: Preis für Engagement gegen rechts und Homophobie
An der Preisverleihung in Berlin nehmen u.a. Kai Wegner und Anne Will teil
Der ehemalige Burg-Lehrer Max Teske und andere werden am Donnerstag mit dem «Preis für Zivilcourage – Gegen Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Rassismus» in Berlin ausgezeichnet.
Der Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas verleiht den mit 4000 Euro dotierten Preis, wie es von den Veranstalter*innen vorab hiess.
Bei der Verleihung am späten Nachmittag (ab 17.00 Uhr) werden unter anderem Vize-Bundestagspräsidentin Petra Pau, Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU), der Vorsitzende der Berliner Jüdischen Gemeinde, Gideon Joffe und Journalistin Anne Will erwartet.
Gemeinsam mit seiner damaligen Kollegin Laura Nickel hatte Teske im April in einem zunächst anonymen Brief geschildert, wie sie an der Schule im brandenburgischen Burg täglich mit Rechtsextremismus, Sexismus und Homophobie konfrontiert seien (MANNSCHAFT berichtete). Sie wurden danach von rechts angefeindet und aus der Schule herausgeekelt.
Die beiden und Pfarrer Pellio werden «für ihr mutiges Engagement gegen Rechtsextremismus und für die Gründung des Bündnisses «Schule für mehr Demokratie» geehrt.
Die Verleihung wird im Rahmen eines Spendendinners zugunsten des Projekts Raum der Namen abgehalten, das Biografien von Opfern des Holocausts dokumentiert.
An der Schule im Spreewaldort Burg, die wegen rechter Umtriebe bundesweit bekannt geworden ist, ist im September eine Regenbogenfahne gestohlen und durch eine Deutschlandfahne ersetzt worden (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Interview
«Wenn queere Kulturorte verschwinden, verändert die Stadt ihr Gesicht»
Im Streit über den richtigen Weg im Kampf gegen Antisemitismus haben vor einem Jahr 5 bekannte Köpfe die Linke verlassen, darunter die schwulen Abgeordneten Klaus Lederer und Carsten Schatz. Wo steht der einstige Kultursenator heute und was plant der parteilose Politiker in der Zukunft?
Von Kriss Rudolph
Deutschland
Schwul
Musik
«Als würde man noch einmal von Anna R. in den Arm genommen»
Noch kurz vor ihrem Tod arbeitete Anna R. an einem neuen Soloalbum. Ein Freund erzählt, wie sich diese Lieder für ihn anfühlen - und was er an der Rosenstolz-Sängerin so geliebt hat.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
Unterhaltung
People
Österreich
Ex-Rotlicht-Boss Walter P. will als trans Frau ins Frauengefängnis
In Österreich änderte ein Ex-Rotlicht-Boss sein Geschlecht als weiblich, um in ein Frauengefängnis zu kommen. Die Geschichte sorgt für heftige Debatten.
Von Christian Höller
News
TIN
Justiz
Sport
Seattle plant «Pride Match» zur Fussball-WM 2026
Während die Fussball-WM 2026 in mehreren queerfreundlichen US-Städten gastiert, verbindet Seattle Sport und Pride-Feier zu einem sichtbaren Zeichen für die LGBTIQ-Community.
Von Newsdesk Staff
Pride
News
International