Brittney Griner spricht über die Zeit in russischer Haft
Der queere Basketball-Star berichtet von unmenschlichen Haftbedingungen
Im Februar 2022 wurde Brittney Griner an einem russischen Flughafen verhaftet. Sie hatte E-Zigaretten-Kartuschen mit Haschisch-Öl im Gepäck. In einem Interview sprach sie nun über die Haftbedingungen.
Ihr Gerichtsurteil belief sich über neun Jahre Haft wegen Drogendelikten. Zehn Monate wurde Brittney Griner festgehalten. Sie musste auf einer blutbefleckten Matratze schlafen. Die Wände waren voller schwarzem Schimmel. Sie bekam einmal im Monat eine Rolle Klopapier. Ihre Zahnpasta war seit über 15 Jahren abgelaufen.
Später wurde sie in eine Strafkolonie verlegt (MANNSCHAFT berichtete). Dort müssen die Gefangenen russische Militäruniformen herstellen. Brittney Griner schnitt stundenlang Stoffe zu. Das Lager war so kalt, dass sie sich ihre Dreadlocks abschneiden musste, um nicht krank zu werden. «Sie blieben einfach nass und kalt. Du musst tun, was du tun musst, um zu überleben», sagte sie im Interview.
Über ihre Zeit in russischer Haft hat Brittney Griner nun ein Buch geschrieben. Es heisst «Coming Home» und erscheint am siebten Mai.
Läuft für den nicht-binären Literatur-Star aus der Schweiz: Publikumspreis für die Bühnenadaption von Kim de l’Horizons «Blutbuch» (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Berlin
Nach Mobbing gegen schwulen Lehrer: Schule offen für queere Projekte
Seit einer Woche ist eine Schule in den Negativschlagzeilen, weil dort ein Lehrer monatelang wegen seiner Homosexualität gemobbt worden sein soll. Nun kommt etwas Bewegung in den Fall.
Von Newsdesk/©DPA
Bildung
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Religion
Schwul
Deutschland
SPD-Frau aus Sachsen: Sophie Koch ist die neue Queerbeauftragte
Ihr Vorgänger hat sich für seine Initiativen Respekt erworben. Nun will sich eine Frau aus Sachsen um die Rechte und das Ansehen queerer Menschen kümmern.
Von Newsdesk/©DPA
News
Politik
Ungarn
Pride-Verbot: 20 EU-Länder erhöhen den Druck auf Ungarn
20 EU-Staaten stellen sich klar gegen Ungarns Pride-Verbot. Auch Deutschland verschärft den Ton Richtung Budapest – und bringt einen möglichen Entzug der Stimmrechte ins Spiel.
Von Newsdesk/©DPA
News
Österreich
Pride
Deutschland
Theater
«Ooops …»: Wo sind die queeren Figuren im deutschsprachigen Musical?
Obwohl es im englischsprachigen Musical seit den frühen 2000er-Jahren einen Tsunami an Stücken mit LGBTIQ-Themen gibt, kommt davon im deutschsprachigen Raum wenig an. Warum eigentlich?
Von Kevin Clarke
Kultur
Musik
TIN
Bühne
Österreich