Britischer Radverband verschärft Regeln für trans Frauen
British Cycling weicht von der Position des Weltverbandes ab
Der britische Radsportverband verbietet trans Frauen die Teilnahme an reinen Frauenwettbewerben.
Wie der Verband am Freitag mitteilte, sollen Rennen künftig in zwei Kategorien aufgeteilt werden – ausser «weiblich» noch «offen». Dafür könnten sich künftig trans Frauen, trans Männer sowie Personen anmelden, denen bei ihrer Geburt ein männliches Geschlecht zugeschrieben wurde, hieß es in der Mitteilung von British Cycling weiter.
Die bisherigen «Männer»-Wettbewerbe gehen ebenfalls in der neuen Kategorie auf. Dort könnten auf eigenen Wunsch auch diejenigen antreten, deren Geschlecht bei der Geburt als weiblich festgelegt wurde. Die neue «weibliche» Kategorie steht hingegen nur noch denjenigen offen, denen bei der Geburt ein weibliches Geschlecht zugeschrieben wurde sowie trans Männern, die noch keine Hormonbehandlung begonnen haben.
Mit der Änderung reagiert British Cycling auf eine Debatte um die trans Frau Emily Bridges, die bei einem Frauenrennen antreten wollte. Studien hätten ergeben, dass Menschen, die die Pubertät als Mann erleben, einen klaren Leistungsvorteil hätten, der mit einer Testosteronunterdrückung nicht vollständig abgeschwächt werden könne, betonte der Verband. Zuvor war es trans Personen erlaubt, bei Frauenrennen anzutreten, wenn sie in den zwölf Monaten vor einem Rennen einen bestimmten Testosteronwert nicht überschritten.
British Cycling weicht nun von der Position des Weltverbandes UCI ab, der eine Teilnahme von trans Frauen erlaubt, wenn die Testosteronwerte zwei Jahre lang unter einer bestimmten Zahl liegen. Allerdings will die UCI seine Bestimmungen bis August überprüfen.
Macht Testosteron Athletinnen schneller? Studie war falsch! Ein Papier von Forschenden führte zur Sperre von Caster Semenya (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Deutschland
Nach Morddrohungen gegen Dunja Hayali: Petition zeigt Solidarität
Nach einer Moderation zum Attentat auf Charlie Kirk bekam Dunja Hayali zahlreiche, auch lesbenfeindliche Hassnachrichten. Eine Petition fordert jetzt eine schnellere Strafverfolgung bei solchen Nachrichten.
Von Newsdesk/©DPA
News
Lesbisch
Gesellschaft
Frankreich
Wieder homofeindlicher Vorfall bei Paris Saint-Germain
Paris Saint-Germain ist mit einem 4:0-Erfolg gegen Bergamo in die Champions-League-Saison gestartet. Doch der Heimsieg wird überschattet durch homofeindliche Gesänge.
Von Newsdesk Staff
Kurznews
Sport
Wien
Auf Luziwuzis Spuren: Conchita Wurst singt in der schwulen Sauna
Eine der berühmtesten schwulen Saunen der Welt geht neue Wege. Im Wiener «Kaiserbründl» werden jetzt auch Konzerte veranstaltet. Conchita Wurst tritt dort auf. Zuvor und danach gibt es exklusive Führungen für alle Konzertgäste.
Von Christian Höller
Schwul
Unterhaltung
News
Lifestyle
Österreich
News
Wegen Pride-Fahne: Mann bei Gemeindefest in Essen verletzt
In Essen wird auf einem katholischen Gemeindefest mindestens ein junger Mann attackiert und verletzt. Der Angreifer störte sich offenbar an einer Regenbogenfahne. Der Bischof verurteilt die Attacke.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
Queerfeindlichkeit